Hamburg: Grand Prix Special an Emma Kanerva, Kathleen Kröncke gewinnt Kür

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Kathleen Kröncke und San Royal gewannen die Kür beim Hamburger Dressur-Derby 2022 (© Hellmann)

Die eine kommt aus Finnland, lebt aber schon lange in Deutschland, die andere kommt aus Deutschland, lebt aber in England. Und trotzdem ist das Hamburger Dressurderby so etwas wie ein Heimspiel für Emma Kanerva und Kathleen Kröncke. Eines, das sie sich heute zunutze machen konnten.

Wie es ist, in Hamburg eine Ehrenrunde anzuführen, weiß Emma Kanerva. 2018 gewann sie hier das Derby mit Pferdewechsel. Diesmal verpasste sie den Einzug ins Finale, konnte sich dafür aber über den ersten internationalen Sieg ihrer erst zehnjährigen Hannoveraner Stute Feldrose freuen. Die Feuerspiel-Tochter war letztes Jahr noch als Nachrückerin ins Finale des Louisdor-Preises gerutscht. Hamburg war Troisdorf am letzten April-Wochenende nun ihr zweites internationales Turnier, bei dem sie sich punktemäßig deutlich steigern konnte. In Troisdorf kam sie noch mit Ergebnissen um 68 Prozent aus dem Viereck. Heute wurden es 71,936 Prozent und Rang eins von allen Richtern für die Fuchsstute.

Einigkeit herrschte im Kollegium auch beim Paar auf Rang zwei, Hendrik Lochthowe und Bricco Barone. Die beiden waren heute nicht ganz fehlerfrei durch die Aufgabe gekommen und wurden mit 70,021 Prozent bewertet.

Mit deutlichem Abstand (67,702) folgte an dritter Stelle Felix Kneese im Sattel des Sir Donnerhall-Sohnes St. Simeon.

Grand Prix Kür

Kathleen Kröncke, geborene Keller, ist auf dem Hamburger Dressurviereck quasi groß geworden, hat mehrfach das U25-Derby gewonnen und war auch bei den Großen siegreich. Auch schon mit ihrem inzwischen 15-jährigen San Remo-Sohn San Royal, der heute mit 78,70 Prozent und dem Sieg in der Kür dafür gesorgt hat, dass die Reise aus ihrer neuen Wahlheimat England hierher sich gelohnt hat. Sie werden die trotz des Wetters zahlreich erschienenen Hamburger morgen im Finale des Deutschen Dressurderbys mit Pferdewechsel wiedersehen – ebenso wie Hendrik Lochthowe und Frederic Wandres, der mit Hot Hit im Grand Prix die Nase vorn gehabt hatte.

Heute ging das Duell zugunsten von Kathleen Kröncke aus. Wandres und sein Hotline-Schimmel wurden mit 77,785 Prozent Zweite, gefolgt von Carina Scholz und ihrem Don Diamond-Fuchs Du Ciel (72,460).

Alle Ergebnisse finden Sie hier.cheap air jordan 11 | is outlet store legit

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.