EM Aachen: Brauchle holt in Kegelfahren auf, Team Deutschland weiter Vierte

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Archiv: Michael Brauchle EM Aachen 2015

Das deutsche Team bleibt auch nach dem Kegelfahren auf Platz vier mit 107,57 Punkte. Keinem der Fahrer gelang eine fehlerfreie Runde. Mit drei Strafpunkten auf Platz vier verbesserte sich Michael Brauchle noch um drei Plätze in der Gesamtwertung.

Er liegt nun auf dem sechsten Platz mit 52,55 Punkten. Es war kein Fahrfehler, der den Abwurf verursachte, vielmehr war sein Vorderpferd Carola nicht recht bei der Sache, trat gegen einen Kegel. „Meine Pferde waren trotzdem gut“, kommentierte Brauchle seine Fahrt. „Der Parcours war sehr anstrengend“.

Auch der zweite deutsche Mannschaftsfahrer Georg von Stein lieferte mit 3,99 Strafpunkten ein respektables Ergebnis, landete damit in der Platzierung dieser Prüfung auf Platz sechs, in der Gesamtwertung mit 55,02 Punkten auf Platz sieben. „Ich war Am Anfang etwas zu langsam, musste nach hinten raus volles Risiko fahren. Hindernis 15 bin ich etwas zu schräg angefahren, nicht korrektes Fahren bestraft sich in einem so schweren Kurs sofort. Eigentlich ist es für uns deutsche Fahrer gut, wenn der Parcours schwer und technisch ist wie dieser, solch enge Wendungen wie hier können wir gut. Bei mir hat es heute einmal nicht geklappt, das ist ärgerlich, habe ich mir selbst zuzuschreiben“ bedauerte er.

Wie schon in der Dressur lieferte Christoph Sandmann das Streichergebnis, beendete den Parcours mit 10,08 Strafpunkten. Damit ist jede Hoffnung auf eine Einzelmedaille dahin, daran wird auch ein noch so erfolgreicher Marathon am morgigen Tag nichts mehr ändern. Bitter für den Mann aus dem Emsland, der sich für diese Europameisterschaft so viel Hoffnung gemacht hatte und jetzt mit 62,87 Punkten in aussichtsloser Position liegt. Brauchle und von Stein liegen sozusagen noch in Lauerstellung und haben sich für den morgigen Tag richtig was vorgenommen.

Mit 38,23 Punkten führt vor dem Marathon der Niederländer Ijsbrand Chardon mit meilenweitem Vorsprung vor József Dobrowitz aus Ungarn(47,90 Punkte), dem eine von nur zwei strafpunktfreien Runden im Kegelfahren gelang. An dritter Stelle wieder ein Niederländer: Koos de Ronde verbesserte sich mit nur 3,07 Strafpunkten im Parcours vom vierten auf den dritten Platz in der Gesamtwertung, 48,20 Punkte. Die zweite strafpunktfreie Runde im Parcours gelang dem Belgier Felix Brasseur, der damit sein Dressurergebnis von 48,49 Punkten halten konnte und nun auf dem vierten Platz rangiert. Für ihn ist es ein Abschied aus dem Sport, der Belgier fährt sein letztes Turnier bei dieser Europameisterschaft, das Gespann steht zum Verkauf. Total vermanagt hatte sich Theo Timmermann, der dritte Niederländer. Ungläubig blickte er zur Uhr, als er das Ziel durchfahren hatte, wollte gar nicht glauben dass er 18,15 Strafpunkte gesammelt und damit seine gute Ausgangsposition, dem zweiten Platz nach der Dressur, verspielt hatte. Mit 58,03 Punkten, lediglich Platz neun, wird es schwer, noch eine Einzelmedaille zu erreichen.

Das niederländische Team geht dennoch mit einem beruhigenden Vorsprung in die Geländefahrt am morgigen Tag, 81,18 Punkte stehen auf ihrem Konto. Da müssen sich die Ungarn (102,45 Punkte) schon mächtig beeilen, um ihnen noch gefährlich zu werden, auch wenn Vater und Sohn Dobrowitz sowie Zoltan Lázár bekannt starke Marthonfahrer sind. Geringer ist dagegen der Abstand zu den an dritter Stelle liegenden Belgiern, 106,69 Punkte, deren Stärke im Gelände allerdings nicht so hoch einzuschätzen ist.

Das macht auch dem deutschen Team Hoffnung. „Wir sind zufrieden, dass wir den Abstand zu den anderen Teams verringern konnten“, beschreibt Bundestrainer Karl- Heinz Geiger die derzeitige Stimmung. „ Zwei Null- Runden im Kegelparcours wären schöner gewesen, aber der Kampf um Silber und Bronze ist noch offen. Wir haben drei ganz starke Geländefahrer, die werden morgen alles geben“. Der Abstand zu den Belgiern ist mit 0,88 Punkten denkbar gering, auch die 5,12 Punkte Abstand zu dem ungarischen Team einzuholen ist machbar“.

Dass Fahrpferde auch springen können bewies Sebastien Vincent. Er verfehlte mit seinem Gespann das Ziel, seine Pferde übersprangen kurzerhand die Blumenhecke neben den Zielpfosten. Während das Publikum noch begeistert seiner Showeinlage applaudierte fuhr der Franzose eine elegante Volte und dann durchs Ziel.Air Jordan 4 Retro Off – CV9388 – White Sail – 100 – Jordan Brand quietly slipped in a new rendition of the low-top | Cra-wallonieShops , Online Shopping for the Latest Clothes & Fashion