FEI meldet neue Dopingfälle in Spring-, Dressur- und Distanzsport

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Featurebild Dopingprobe

Symbolbild (© Julia Rau)

Anlässlich mehrerer internationaler Dressur-, Spring- und Distanzturniere wurden Dopingfälle gemeldet. Bei allen Substanzen handelt es sich um solche, die laut Reglement verboten sind und somit nicht als „Controlled Medication“, sondern als „Banned Substance“ eingestuft werden.

Der erste der sechs Dopingfälle stammt aus Probenentnahmen beim CSI2* in Wellington vom 17. bis 22. Januar 2017. Hier wurde bei Luke Skywalker, dem Pferd der US-Amerikanerin Paige Johnson, Pramoxine gefunden. Dabei handelt es sich um ein Lokalanästhetikum, das auf der Haut aufgetragen wird.

Marlon Modolo Zanotelli (BRA) ritt die Stute Sirene de la Motte vom 20. bis 26. Februar beim CSI3* in Vilamoura (POR). In ihrem Körper fand man das Alkaloid Spartein, das anregend auf das Herz-Kreislaufsystem sowie die Darmtätigkeit wirken soll, allerdings auch zum Tod durch Kreislaufkollaps führen kann.

Ein weiteres positiv getestetes Springpferd ist Cenerado von Giacomo Bassi (ITA). Das Paar nahm am CSI3* in Gorla Minore in der Heimat des Reiters teil. Bei Cenerado fanden sich das anabole Steroid Stanozolol sowie das Schmerzmittel Ketoprofen, das bei Menschen zur Behandlung von Entzündungen und Schmerzen bei Arthrosen in Gelenken oder Wirbelsäule eingesetzt wird.

Am Wochenende vom 8. bis zum 12. Februar 2017 fielen die Werte zweier Dressurpferde in Wellington (Florida) auf. Es handelte sich um Horizon von Adrienne Lyle (USA) und Don Principe von Kaitlijn Blythe (USA). Letzterer ging in der U25-Tour. Beide hatten das bei der Tiermast eingesetzte Mittel Ractopamine. In der EU ist es verboten, Tiere mit dieser Substanz zu füttern, in den USA nicht. Ractopamine sorgt für vergrößerte Muskelfasern und bessere Futterverwertung, hat allerdings auch massive Nebenwirkungen. Es wird berichtet, dass Schweine und Rinder, die mit Ractopamine behandelt wurden, nicht mehr laufen konnten, weil sie auf ihren Beinen nicht mehr stehen konnten.

Schließlich wurde beim 120 Kilometer-Distanzritt (CEI2*) in Trinidad (URU) Victoria Goñis (URU) El Mate positiv auf Ergonovine getestet, eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Mutterkornalkaloide. Es wird normalerweise bei der Geburtshilfe eingesetzt, weil es dafür sorgt, dass die Gebärmutter sich zusammenzieht und Blutungen stoppen kann.

Die Reiter, bei der FEI als „Person Responsible“ vermerkt, wurden vorerst gesperrt bis das FEI-Tribunal seine Entscheidung gefällt hat, wie weiter zu verfahren ist. Die Pferde sind allesamt für die nächsten zwei Monate von Turnieren ausgeschlossen.

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