Future Champions: Deutsche Dressurreiterinnen erfolgreich, Springreiter zweimal Vierte

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Rothenberger-Future-Champions-2019-Rüchel

Semmieke Rothenberger und Dissertation bei den Future Champions 2019 (© Rüchel)

Der Dressur reitende Nachwuchs schlug sich bravourös, im Parcours fehlte das notwendige Glück. Bei den Future Champions in Hagen wird das erste Mal nach dem neuen olympischen Modus geritten.

Gastgeber Deutschland durfte zwei Mannschaften für den Dressur-Nationenpreis der Jungen Reiter nominieren. In dieser Altersklasse U21 konnte sich bei den Future Champions in Hagen das Team Germany 1 (Semmieke Rothenberger und Dissertation, Alexa Westendarp mit Four Seasons und Lia Welschof mit Linus K) durchsetzen. Auch Platz zwei ging an eine deutsche Abordnung. Vier Prozent weniger in der Addition der Ergebnisse als die Sieger (151) wies die zweite deutsche Equipe auf. Hier vertraten Raphael Netz mit Dior, Helen Erbe mit Fürst Kaspar und Paulina Holzknecht mit Wells Fargo die deutschen Farben hoch. Für den besten aller Ritte sorgte Semmieke Rothenberger mit Dissertation mit 76,870 Prozent. Ihnen auf den Fersen waren Paulina Holzknecht und Wells Fargo (74,727).

Und noch ein Nationenpreis für Deutschland: Die schwarz-rot-goldene Flagge wurde auch für die deutschen Children gehisst. Clara Paschertz/Belvedere, Allegra Schmitz-Morkramer/Lavissaro und Lisa Steißlinger/Havanna Negra kamen auf 149,552 Prozent und setzten sich vor die Niederlande und Belgien.

Test für Olympia 2020

Die Welt schaut nicht nur auf Hagen, weil dort die Jugend der Welt versammelt ist, sondern auch weil dort erstmals der ab 2020 gültige olympische Bewertungsmodus ausprobiert wird. Und das in beiden Disziplinen, Springen und Dressur. Das olympische Format sieht unter anderem vor, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach ihrem Rang auf der Weltrangliste an den Start gehen. Bisher war es üblich, dass der der Bundestrainer in Absprache mit den Athleten die Reihenfolge innerhalb der Mannschaft bespricht.

In der Einzelwertung der Ponys siegte am Samstag Rose Oatley mit Daddy Moon (75,766 Prozent) vor ihrer Teamkollegin Johanna Kullmann mit Champ of Class (74,459). Antonia Busch-Kuffner und Daily Pleasure WE wurden Fünfte (71,982).

Am Donnerstag hatten die Ponyreiter mit ihrem Nationenpreis den Auftakt gemacht. Die 146 Punkte bedeuteten Platz zwei. Die deutschen Junioren (U18) siegten im Nationenpreis.

Springen: Zweimal knapp am Podium vorbei 

Platz zwei hinter Frankreich gab es für die deutschen Children-Jumper. Tjade Carstensen und Venetzia, Tiara Bleicher und Cristallo Boy, Tessa Leni Thillmann und 3q Qadira sowie Mikka Roth Atthina hatten mit den Franzosen um den Sieg stechen müssen.

Nicht ganz so erfolgreich verliefen die restlichen Spring-Nationenpreise bei den Future Champions: Die Junioren (U18), Henrike-Sophie Boy mit Saint Salima, Anna Jurisch mit Questo Vincitore, Beeke Carstensen mit Caretina und Matthis Westendarp mit Stalido führten nach dem ersten Umlauf. Doch in der zweiten Runde gab es zwölf Strafpunkte – Rang vier wurde. Lichtblick: Matthis Westendarp und Stalido blieben zweimal fehlerfrei. Auch die Ponyspringreiter wurden in ihrem Nationenpreis Vierte.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).