Neue FEI-Regel mit möglicherweise fatalen Folgen

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Eine neue Regel, die der Weltreiterverband FEI als eine der WADA (World Anti Doping Agency) angeschlossene Organisation mit durchzusetzen hat, könnte Reiter, Trainer usw., die in eine Dopingaffäre verwickelt waren, die Existenz kosten.

Wie das britische Magazin Horse & Hound bzw. seine Schwesterzeitschrift Eventing nun herausfand, soll dies allerdings nur wenigen Reitern bewusst sein. Seit dem 1. Januar 2015 gilt nämlich die Regel, dass Reiter nicht länger mit Personen zusammenarbeiten dürfen (sei es als Trainer, Schüler, Angestellter, Pferdehändler etc.), die mit einer Dopingsperre belastet sind. Diese Regel ist noch nicht angewendet worden auf Reiter, die vor dem 1. Januar gesperrt worden sind. Sie gilt nur dann als gebrochen, wenn die betroffenen Parteien von der FEI angeschrieben worden sind, die von Fall zu Fall unterscheidet.

David O’Connor, Olympiasieger in Sydney und heute Sportchef des US-Vielseitigkeitsteams, erklärte gegenüber Horse & Hound, dass er der Meinung ist, die Pferdesportler hätten die potenziellen Auswirkungen dieses Verbots noch gar nicht erfasst. Auch stelle die Reiterliche Vereinigung der USA die Rechtmäßigkeit der Sache infrage. „Di Absicht ist nachvollziehbar. Aber man muss die Durchführbarkeit prüfen. Welche juristische handhabe hat die FEI denn außerhalb der Turnierplätze?“

Und Cathy Butler, die Vorsitzende der Vereinigung der Besitzer von Vielseitigkeitspferden, zeigte sich besorgt darüber, dass es vorher keine Anhörung geben soll: „Wenn diese Regel eingeführt wurde, um sagen wir mal Besitzer davor zu bewahren, ihre Pferde in einem „kontaminierten“ Stall zu halten, könnte das sehr zerstörerisch sein. Es sollte Sache der Besitzer sein, alle Faktoren in Betracht zu zeihen bei der Entscheidung, ob sie ihre Pferde zurückziehen. Es sollte nicht das automatische Ergebnis einer FEI Regel gegen den Reiter sein, der den Stall geleitet hat.“air jordan 1 factory outlet | cheapest air jordan 1 lows