Vierspänner: Nationenpreis-Sieg für Deutschlands Brauchle, Harm und von Stein in Saumur

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Pferdesport-Vielseitigkeit

Mareike Harm auf der Marathon-Strecke in Riesenbeck 2019. (© www.toffi-images.de)

In Frankreich verbuchten die deutschen Vierspänner-Fahrer einen tollen Erfolg. Michael Brauchle, Mareike Harm und Georg von Stein fuhren mit ihren Gespannen einen Start-Ziel-Sieg im Nationenpreis von Saumur ein. Damit ließen sie die Teams aus Belgien und Schweden hinter sich.

Beste deutsche Teilnehmerin war Mareike Harm, die vor wenigen Wochen gemeinsam mit Anna Sandmann und demzufolge einem rein weiblichen Team im Nationenpreis von Windsor (GBR) den zweiten Rang geholt hatte. In Saumur wurde sie Dritte in der Dressur und Fünfte im Kegelfahren. Für die Leistung war Cheftrainer Karl-Heinz Geiger voll des Lobes.

Michael Brauchle brillierte erneut in seiner Spezialdisziplin Gelände. Er „war wieder einmal überragend im Gelände, er hatte in jedem Hindernis die Bestzeit, am Ende konnte ihm nur Boyd Exell eine Bestzeit noch abnehmen“, freute sich Geiger über die Leistung von Brauchle. Dem dritten Fahrer der Mannschaft, Georg von Stein, war das Glück im Gelände hingegen weniger hold. Bei einem der acht Hindernisse trat eines seiner Stangenpferde über den Strang des Vorderpferdes. Von Stein musst somit anhalten, ein Beifahrer absteigen und das wieder korrigieren. „Das war natürlich sehr ärgerlich, denn es gibt Strafpunkte für das Absteigen des Beifahrers und die Zeit läuft natürlich währenddessen weiter“, erklärte der Bundestrainer.

Sieg mit viel Teamspirit

Für den deutschen Sieg im Nationenpreis reichte es aber dennoch mit insgesamt 310,51 Punkten. Die Mannschaft aus Belgien belegte Rang zwei mit 327,80 Punkten, gefolgt von den Schweden mit 339,27 Punkten. „Wir sind sehr zufrieden, das war eine tolle Atmosphäre mit sehr schönem Zusammenhalt im Team“, freute sich Cheftrainer Karl-Heinz Geiger über den Erfolg.

Wer glaubt, der Sieg kam nur in Abwesenheit der eigentlich ja stets dominierenden Niederländer zustande, der irrt. Die Niederlande waren in Saumur ebenfalls am Start. Allerdings gingender Europameister Bram Chardon und Edwin van der Graf nur zu zweit an den Start und hatten somit kein Streichergebnis. Mit 345,62 Punkten wurde es Rang vier für Chardon und van der Graf.

Die Komibinierte Wertung wurde – wenig verwunderlich – zur Beute von Boyd Exell aus Australien. Rang zwei ging an Chester Weber aus den USA vor Bram Chardon. Mareike Harm landete als beste Deutsche auf Rang sechs. Michael Brauchle wurde dahinter Siebter, gefolgt von der Einzelstarterin Anna Sandmann auf Platz acht. Georg von Stein wurde Elfter, Rene Poensgen rangierte an 17. Stelle.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.