Weltmeisterschaften Ponyfahrer: Sieg an die Niederlande, Platz vier für Deutschland

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Motiv Zweispänner – Ausschnitt

Symbolbild (© www.toffi-images.de)

In Le Pin au Haras im Norden Frankreichs bestritten die Ponyfahrer am vergangenen Wochenende die Wettkämpfe um den Weltmeistertitel. Für das deutsche Team reichte es am Ende jedoch nur für Platz vier. Die Niederlande holte die Goldmedaille vor den Teams der Schweizer und der Belgier. Die beste Platzierung in der Einzelwertung erreichte Niels Kneifel mit dem Vierspänner.

Für das deutsche Team starteten bei den Weltmeisterschaften sechs Fahrer, pro Anspannungsart (Vier-, Zwei- und Einspänner) waren es zwei. Für die Mannschaftswertung wurde dann das beste Ergebnis in jeder Anspannungsart gewertet. Zur deutschen Mannschaft gehörten Niels Grundmann und Sandra Schäfer bei den Pony-Einspännern sowie Nea-Renee Bonneß und Rene Jeurink bei den Zweispännern. Außerdem starteten Steffen Brauchle und Niels Kneifle bei den Pony-Vierspännern. Insgesamt holten sie 483,17 Punkte ein – das bedeutete am Ende Platz vier. Die Niederlande errang mit 446,61 Punkten die Goldmedaille, gefolgt von dem Schweizer Team, das 461,75 Punkte erfuhr. Belgien gewann die Bronzemedaille mit 479,72 Punkten.

Nach der Entscheidung gab Equipechef Fritz Otto-Erley zu bedenken, der ja auch die Silber-Mannschaft um die Zweispänner anführte, ob das Bewertungssystem für die Mannschaften überdacht werden sollte. Denn das Wertungssystem bevorzuge aktuell die Spezialisten. Nichtsdestotrotz war die deutsche Mannschaft als Titelverteidiger zur Weltmeisterschaft gereist. Nun gänzlich ohne Medaille wieder abzureisen, sei daher „schon etwas enttäuschend“, so Otto-Erley, Trotzdem waren die Leistungen der deutschen Mannschaft für ihn „nicht so schlecht wie die Einzelplatzierungen aussagen“.

Pony-Vierspänner

Mit Niels Kneifel und Michael Brauchle schnitten die Pony-Vierspänner am besten ab. Kneifel verpasste eine Medaille mit 169,25 Punkten nur knapp. Zuletzt konnte er im Kegelparcours mit 8,83 Strafpunkten noch zwei Plätze in der Rangliste nach oben klettern. Titelverteidiger und Teamkollege Michael Brauchle schaffte es auf den fünften Platz mit 171,09 Punkten. Leider ließen ihn 14,93 Strafpunkte im Kegelfahren vom dritten Platz der Zwischenwertung auf Platz fünf abrutschen. Die Einzelstarterin Jacqueline Walter platzierte sich an 13. Stelle von 20 Startern.

Pony-Zweispänner

Mit seinen zwei Ponys erzielte Rene Jeurink aus dem deutschen Zweispänner-Team das beste Ergebnis. Nach der Deutschen Jugendmeisterschaft hatte Bundestrainer Karl-Heinz Geiger bereits lobende Worte für ihn übrig. Dort war er ja Vize-Meister und konnte an diesen Erfolg mit seinen Ponys bei den Weltmeisterschaften nun anknüpfen. Unter 41 Pony-Zweispännern beendete er die Dressur mit 47,31 Fehlerpunkten am besten und fuhr somit den Sieg in der Zwischenwertung ein. Schlussendlich platzierte er sich auf Rang zehn (165,88), nach dem 16. Platz im Gelände und 10,19 Strafpunkten im Kegelparcours. Die zweite deutsche Mannschaftsfahrerin, Nea-Renee Bonneß, war wie Geiger ebenfalls zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei. Nach der Dressur rangierte sie auf dem 15. Platz mit 57,50 Strafpunkten, beendete die WM dann aber auf Platz zwölf (171,20). Die beiden deutschen Einzelfahrer, Dieter Baackmann (174,22) und Carl Holzum (184,35), platzierten sich auf den Rängen 14 und 18.

Pony-Einspänner

Niels Grundmann schnitt mit Tadeus auf dem fünften Platz (158,66) als bester ab. Aber auch Sandra Schäfer mit Carino S konnte sich an neunter Stelle (160,20) noch unter den Top Ten platzieren. Anna Genkiger fuhr mit Bella Donna und 161,48 Punkten auf Rang elf, während Karolin Schetter und Ricardo sich auf Rang 22 platzierten.

Bundestrainer Karl-Heinz Geiger bezeichnete die Voraussetzungen der deutschen Fahrer für alle drei Teilprüfungen als etwas „glücklos“. So seien die Hindernisse im Marathon und im Kegelparcours für die Deutschen Reitponys sehr eng gebaut gewesen. Leichter hätten es da die kleineren Welsh-A- oder Welsh-B-Ponys gehabt. Aber er sagt auch: „Aber vielleicht müssen wir auch mehr trainieren. Und auch mehr Turniere im Ausland besuchen, damit wir uns öfter mit den Nationen messen, die beinahe ein Abonnement auf die Medaillen haben.“ Ein Fazit zur Veranstaltung selbst zog er ebenfalls: „Wenn ich daran denke, mit welchem Aufwand die Ungarn vor zwei Wochen die Europameisterschaft der Vierspänner in Budapest aufgezogen haben, war diese WM doch recht einfach und schlicht. Da hätten sich die Franzosen vielleicht auch etwas mehr Mühe geben können.“

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