Pferd verletzt und jetzt Tierarzt? – So wird eine Wunde richtig versorgt

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Die richtige Versorgung einer Wunde ist von ihrer Heilungsphase abhängig. (© Medilutions)

Nach einem entspannten Koppeltag kommt das Pferd von der Weide. In der Box wird schließlich klar: es hat sich verletzt. Für viele Besitzer sind kleine Verletzungen häufig mit Sorge verbunden. Doch das muss nicht sein.

Notwendige Maßnahmen um die Wundheilung zu unterstützen, sind kein Hexenwerk. Auch nicht, wenn die Verletzung erst später entdeckt wurde. Hier gibt es Informationen über die drei Phasen der Wundheilung, die verstehen lassen, wieso die richtige Behandlung so wichtig ist und wie sie aussieht.

Phase 1: Exsudationsphase

In dieser Phase ist die Verletzung noch frisch. „Exsudare“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „abfließen“. Genau das ist auch, was der Körper in dieser Phase tut – er versucht alle Bakterien, Keime, Fremdkörper und abgestorbenes Gewebe auszuschwemmen. In erster Linien geschieht das über das Blut, aber auch durch das Exsudat. Letzteres ist eine Flüssigkeit, die aus dem zwischenzellulären Raum, der Matrix, stammt.

Meist ist der Körper selbst in der Lage, die Wunde zu reinigen. Bei starker Verschmutzung kann es aber sinnvoll sein, mit einer physiologischen Flüssigkeit nachzuhelfen. Die Medilusan® VET Wundpflege Reinigung und Desinfektion besteht aus einer elektrochemisch aktivierten Kochsalzlösung und ist sehr geeignet dafür. Die Wundpflege ist gut verträglich und unterstützt den Körper, alle Fremdkörper auszuspülen.

Phase 2: Granulationsphase

Der Heilungsprozess hat begonnen und es bildet sich das Granulationsgewebe. Da die Wunde von innen nach außen heilt, lässt sich häufig ein weißer Rand erkennen, der sich um das rote Wundgewebe bildet. Bei kleineren Wunden bildet sich ein Schorf, der den Heilungsprozess der Wunde unter sich schützt. Anders entsteht bei größeren Verletzungen ein Schutzfilm aus Blutplättchen, die die Regeneration der Wunde fördern. Dieser äußert sich als leicht glänzender Film über der betroffenen Stelle.

Während dieser Phase gilt es, mit Fingerspitzengefühl zu handeln. Schließlich soll die Wundheilung nicht gestört, der Schutzfilm nicht zerstört und weitere Verschmutzung fern gehalten werden. Die Anwendung (max. 1x täglich) von Medilusan® VET Wundgel ist zu diesem Zeitpunkt hilfreich. Neue Verunreinigungen werden durch einen Film ferngehalten. Außerdem wird die Wunde vor dem Austrocknung geschützt.

Phase 3: Ephitelisierungsphase

Auch hier lässt sich durch den Namen ableiten, was in dieser Phase geschieht. Die Ephitel ist nämlich das Deckgewebe, das entsteht, wenn sich die Wunde verschließt. Diese ist robuster als Schorf und weniger feucht. Die Wunde beginnt, trockener zu werden. Trotzdem ist dieses Gewebe nicht sehr widerstandsfähig und noch schmerzempfindlich. Erst das Heranwachsen mehrerer Zellschichten macht die Haut widerstandsfähig. Damit es zu einer erfolgreichen Abheilung kommt, sollte die Wunde in dieser Phase unter guter Beobachten stehen.

Auf diese Dinge sollten Sie während der Ephitelbildung achten:

  • Auf der Wunde bildet sich eine Schleimschicht? Dann könnte es sein, dass die Wunde sich nicht vollständig gereinigt hat oder nachträglich verschmutzt wurde. Ist das der Fall, sollte die Wundoberfläche weiter mit einem desinfizierenden Wundgel behandelt werden. Wenn das allein nicht zum Erfolg führt, muss durch den Tierarzt zusätzlich ein Antibiotikum verabreicht werden.
  • Die oberste Schicht erscheint trocken? Die Ephitel ist rissig oder die Haut spannt, reißt sogar auf? Bevor die Wunde wieder verschmutzt wird, sollte gehandelt werden. Ein Produkt, das die Haut geschmeidig macht und vor Bakterien und Keimen schützt, ist hier sinnvoll.
  • Bildet sich eine Wulst am Narbengewebe und beginnt die Wunde zu wuchern? Hierbei beschleunigt die Wunde die Heilung zu schnell, häufig weil sie zu feucht ist. Dies kann später zu Narbenschmerzen führen. Kompressionsverbände können dagegen helfen. Oft hilft aber schon, das Salben oder Spülen einzustellen und die Wunde trockener zu halten. Luft an die Wunde zu lassen, kann ihr helfen, sich selbst zu regulieren.

Sollte sich keine Besserung einstellen oder es Unklarheiten geben, sollte immer der Tierarzt kontaktiert werden.

Nicht selten liegen die Sorgen auch in der Unwissenheit begründet, wie die Wunde fachgerecht zu versorgen ist. Wir klären auf über die altbekannten Mittel der Stallapotheke. Über die Risiken der Wundbehandlung mit diesen und über eine mehr als bessere Alternative.

Socatyl – das altbekannte Heilmittel

Gerne wurde diese Salbe zum Abdecken nässender Wunden empfohlen. Mit ihren Wirkstoffen sollte sie Bakterien abtöten und außerdem viruzid und sporozid wirken. Nun aber wird es vom Markt genommen, weil es den modernen Erkenntnissen der Wundversorgung nicht mehr gerecht wird. Ein Grund ist die Wirksamkeit, die in Gegenwart von Proteinen nachlässt. Demnach werden in Eiter und Blut eingeschlossene Erreger erst nach langer Einwirkzeit und nur in Verbindung mit mechanischer Einwirkung, etwa durch Reiben oder Bürsten, abgetötet. Ebenfalls nachteilig ist die zähe Konsistenz der Salbe, die nach dem Auftragen hart wird. Nicht nur ist dadurch das Auftragen schwer. Auch sind Wundheilungsstörungen und Wundschmerz durch diese Austrocknung nicht auszuschließen. Der größte Nachteil ist jedoch der Ausschluss von Sauerstoff durch die eintrocknende Salbe. So können darunter Keime weiter wachsen.

Zinkspray – der antiseptische Wundabdecker

Ebenso oft ist Zinkspray oder Zinksalbe bei juckenden oder nässenden Wunden im Einsatz. Mit seiner Zinkoxid Basis ist es hilfreich gegen Krankheitserreger und Entzündungen. Außerdem wirken die bei der Anwendung freigesetzten Zinkionen leicht antiseptisch. Dabei sollte man mit zinkhaltigen Produkten vorsichtig sein: Zur direkten Wundversorgung sind sie meist nicht geeignet, da sie einerseits die Wunde austrocknen. Zum anderen ziehen sie durch die Konsistenz Schmutz an, was weitere Infektionen hervorrufen kann. Ähnlich wie bei Socatyl birgt sich hier die Gefahr, Sauerstoff unter der Zinkschicht auszuschließen. Dabei wird ein Nährboden für Keime geschaffen und die Wunde ist in ihrer Heilung gestört.

Manuka Honig – nicht für das Brot

Antibakterielle Wirkung durch ein natürliches Produkt, statt durch Chemie. Eine gute Eigenschaft – auf den ersten Blick. Denn natürliche Produkte gelten zwar als besser verträglich, Honig jedoch, ist speziell zu betrachten. Allergische Reaktionen können bei Mensch als auch bei Tier auftreten und die Wundheilung verschlechtern. Des Weiteren ist Honig sehr süß und klebend, was Insekten anlockt und letztlich zu Verunreinigungen führt. Auch hier besteht das Problem, dass durch den Honig der Sauerstoff ausgeschlossen wird.

Silber – Edelmetall zur Wundversorgung

Silber hat eine hohe Wirksamkeit gegen Viren und Mikroorganismen sämtlicher Art. Allerdings haben Studien belegt, dass bei der Verwendung von Silber bei der Wundversorgung mehr Risiken bestehen, als bisher bekannt war. Das Silber, das bei der Anwendung auf einer offenen Wunde ins Blut gelangt, wird nämlich großteilig über die Niere wieder ausgeschieden. Außerdem kann es zu Heilungsverzögerungen, allergischen Reaktionen und irreversiblen Hauteinlagerungen kommen.

Jod Salben – zur Wunddesinfektion

Jod wirkt viruzid, fungizid und bakterizid. Bei der Verwendung sollte allerdings Vorsicht geboten sein. Viele Jod-Produkte enthalten nämlich Alkohol, welche ein unangenehmes Brennen verursachen und keine schonende Wundbehandlung zulassen. Trotz des breiten Wirkungsspektrum von wässrigen Lösungen sollte zur Spülung kein Jod verwendet werden. Damit verhindern Sie, dass zu viel Jod in den Körper gelangt und es zu einer Reaktion kommt.

Medilusan® VET Wundgel

Wenn nun jedes bekannte Mittel Nachteile hat, welches Mittel kann dann für die Wundversorgung eingesetzt werden? Wie wäre es mit einem filmbildenden Gel, dass die Wunde vor Fliegen und anderen äußeren Einflüssen schützt, ohne Sauerstoff auszuschließen?

Medilusan® VET optimiert das Wundmilieu und tötet dabei Keime, Bakterien, Pilze und Viren durch seine antimikrobielle Wirksamkeit ab. Die natürliche Wundfeuchte bleibt dabei erhalten, um ein Austrocknen und Spannen zu verhindern. Das Gel besitzt einen neutralen pH-Wert, um die Abheilung kleinerer und größerer Verletzungen zu unterstützen. Durch das starke Redoxpotential des Medilusan® VET Wundgels wird die Erneuerung der Hautzellen angeregt und der Regenerationsprozess auf zellulärer Ebene unterstützt. Einem möglichen Juckreiz wirkt die enthaltene Kieselsäure entgegen. Sie reduziert auch Entzündungen des Gewebes. Außerdem sind alle Inhaltsstoffe natürlicher Herkunft und speziell auf den Wundheilungsprozess abgestimmt.

Mehr zum Produkt gibt es hier.The Global Destination For Modern Luxury | mens jordan release dates 2022