Caroline Powells Olympia-Bronzegewinner Lenamore ist tot

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Lenamore mit Caroline Powell beim Vet-Check vor den Olympischen Spielen in London

Lenamore mit Caroline Powell beim Vet-Check vor den Olympischen Spielen in London (© Julia Rau)

Mit 30 Jahren ist eines der erfolgreichsten Vielseitigkeitspferde der Welt gestorben.

Es kommt einem beinahe vor, als seien Caroline Powell und ihr irischer Schimmel Lenamore erst gestern durch den Cross der Olympischen Spiele von London geflogen. Tatsächlich ist das aber schon elf Jahre her. Damals war Lenamore fast 20, strafte sein Alter aber Lügen, als er mit nur 1,6 Zeitfehlern im Gelände einen wesentlichen Beitrag zur Bronzemedaille der Neuseeländer leistete. Das war sein letztes Turnier, danach genoss er seine Rente. Bis heute. Mit nun 30 Jahren mussten Caroline Powell und die Besitzer des Wallachs Abschied von ihm nehmen.

„Was für ein Charakter, was für eine gemeinsame Geschichte, was für eine Ehre“, schreibt Caroline Powell auf ihrer Facebook-Seite. Er sei „ein kleines Pferd mit enormem Herz“ gewesen.

Über Lenamore

1993 kam Lenamore bei der Familie Walsh in Irland zur Welt. Er hat denselben Vater wie die irische Springsportlegende Cruising, nämlich Sea Crest. Die Walshs haben nach bewährtem Rezept Springtalent, an eine Vollblutstute angepaar, Karinella xx v. Valiyar xx-Habitat xx.

Seinen Weg in den Sport fand der Schimmel mit seiner Besitzerin, der Britin Lexi MacKinnon, die heute eine verheiratete Jackson ist. Mit ihr platzierte sich Lenamore bis heutiges Vier-Sterne-Level, unter anderem in Blenheim und Bramham.

2004, also mit elf Jahren, ging er dann zu Caroline Powell und war fortan unter neuseeländischer Flagge im Einsatz. Gleich beim ersten gemeinsamen Start, dem CCI3* (bzw. heute CCI4*) in Blair Castle wurden sie Zweite. Danach nahmen sie Badminton in Angriff: Rang 14. Sechsmal haben sie die schwierigste Geländestrecke der Welt absolviert, sechsmal haben sie die Prüfung beendet. In Burghley waren sie fünfmal und verbuchten dabei einen ihrer größten Erfolge: 2010 gewannen sie den Klassiker mit ihrem Dressurergebnis.

Dazu haben sie zwei Olympische Spiele bestritten, waren 14. in der Einzelwertung in Hongkong 2008 und gewannen eben Bronze in London. Dazu waren sie auch 2006 bei den Weltreiterspielen in Aachen am Start und wurden dort Sechste mit der Mannschaft.air jordan 1 royal nike outlet | spider-man across the spider-verse release date part 2

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.