Corona: FN setzt sich erneut für Reitunterricht ein

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Feature Schulpferde Reitunterricht

Schulpferde sind die verkappten Helden des Reitsports. (© Pauline von Hardenberg)

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) macht sich dafür stark, dass Reitunterricht schnellstmöglich bundesweit wieder erlaubt wird.

Mit einem erneuten Appell an die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer fordert die FN, Training und Unterricht auch im Freizeit- und Amateursport so bald wie möglich wieder zuzulassen. Reitschulen und Pferdebetriebe sollen bei weiter sinkenden Infektionszahlen und bei ersten möglichen Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen berücksichtigt werden.

Dass der Pferdesport in der Regel an der frischen Luft betrieben werde und allein schon aus Sicherheitsgründen ein Abstand zwischen den Pferden eingehalten werden müsse, liege auf der Hand, heißt es von Seiten der FN. Die Voraussetzungen für den Infektionsschutz seien in dieser Sportart ideal.

Eine Umfrage der Landespferdesportverbände in Nordrhein-Westfalen hat ergeben, dass die wirtschaftliche Belastung für private Pferdebetriebe, aber auch gemeinnützige Reitvereine täglich steigt. Vereine, Betriebe und Ausbilder sind dem Druck nicht mehr gewachsen und müssen aufgeben. Die staatlichen Hilfen greifen vielfach, erreichen aber nicht alle Reitschulen. Ein Drittel der Vereine und die Hälfte der Betriebe sieht den Schulpferdebereich oder sogar den gesamten Betrieb in einer existenzbedrohten Lage. Vielfach steht die Abschaffung von Schulpferden bevor oder erfolgt bereits. „Die Reitschulen sind vielerorts am Limit. Immer wieder erreichen uns Hilferufe von Betriebsleitern und Vereinsvorsitzenden, die nicht mehr wissen, wie sie die Betreuung der Pferde ohne den Reitunterricht noch sicherstellen sollen. Die laufenden Kosten lassen sich nicht einfach abstellen. Förderprogramme und Wirtschaftshilfen sind nicht auf den Pferdesport zugeschnitten, so dass unsere Vereine und Betriebe zu oft ins Leere laufen mit ihren Anträgen auf Fördermittel“, sagt FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach.

Die Leidtragenden sind besonders Kinder und Jugendliche. Ihnen fehlen ein geregelter Tagesablauf, der Austausch mit Altersgenossen und die Bewegung an der frischen Luft. Pferde können ihnen in dieser schwierigen Situation Halt geben und Seelentröster sein. Auch deshalb muss der Reitunterricht so schnell wie möglich wieder flächendeckend erlaubt werden. „Wir haben Hygienekonzepte für den Unterrichts- und Trainingsbetrieb und für Turniere erstellt, die keine Lücken offen lassen. Allen Anforderungen wurde und wird Rechnung getragen“, betont Soenke Lauterbach. Nun sei es allerhöchste Zeit, dies auch flächendeckend wieder zu erlauben, so die Forderung.

 

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Laura BeckerRedakteurin

Nach der Lehre zur Pferdewirtin „Klassische Reitausbildung“ und Coach für Longier- und Reitabzeichen Studium der Germanistik. Anschließend Volontariat beim St.GEORG. Mutter von zwei Söhnen, verantwortet alle Themen rund um die Berufsreiterei. Auch Tipps und Hilfen in punkto Pferde- und Reiterausbildung sowie Recherchen rund ums Pferd gehören zu ihrem Aufgabenbereich.