Coronavirus: Internationales Olympisches Komitee hält an Olympia 2020 fest

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OLY-2020-TOKYO

Die Objekte der Begierde eines jeden Sportlers, der es zu den Olympischen Spielen 2020 bzw. 2021 schafft: die Olympiamedaillen aus Elektroschrott. (© BEHROUZ MEHRI/AFP via Getty Images)

Reihenweise werden wegen des Coronavirus große Sportveranstaltungen abgesagt, wie erst gestern die Fußball-Europameisterschaft. Doch die Funktionäre des Internationalen Olympischen Komitees sehen noch genug zeitlichen Puffer, um an ihrem Plan für Olympia 2020 festzuhalten.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte am 17. März ein Communiqué veröffentlicht. Demzufolge sei die Zeitspanne von vier Monaten bis zum geplanten Start der Olympischen Spiele von Tokio am 24. Juli 2020 der Grund, noch keine drastischen Maßnahmen ergreifen zu müssen.

Im Statement lautet es weiter: „Das IOC bleibt den Olympischen Spielen Tokio 2020 voll verpflichtet.“ Dabei wird jedoch kein Datum angegeben. Das lässt Evi Simeoni von der Frankfurter Allgemeine Zeitung vermuten, dass sich der Termin von Olympia innerhalb dieses Jahres doch noch verschieben könnte.

Athleten sollen sich weiter vorbereiten

Weiter rät das IOC den Athleten dazu, sich weiter so gut wie möglich auf die geplanten Olympischen Spiele vorzubereiten. Um sie dabei bestmöglich zu unterstützen, stehe das IOC in regem Austausch mit den Athleten selbst sowie mit den Nationalen Olympischen Komitees (NOCs). Die Versorgung mit den aktuellsten Informationen und Entwicklungen in der Corona-Krise sei ein Teil davon.

Das IOC werde weiterhin verantwortungsbewusst handeln und habe daher folgende übergeordnete Prinzipien für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2020 vereinbart:

1. Der Schutz der Gesundheit aller Beteiligten und die Unterstützung der Eindämmung des Virus
2. Die Wahrung der Interessen von Athleten und olympischem Sport.

Das Internationale Olympische Komitee will die Situation weiterhin ständig im Auge behalten. Und das nicht alleine, sondern in einer Task Force, einer Gruppe, von der auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Teil ist.

Dazu heißt es in dem Papier: „Das IOC wird sich auch weiterhin an den Vorgaben der Arbeitsgruppe orientieren. Die Entscheidung des IOC wird nicht von finanziellen Interessen bestimmt, denn dank seiner Risikomanagementpolitik und seiner Versicherung wird es in jedem Fall in der Lage sein, seine Tätigkeit fortzusetzen und seinen Auftrag zur Organisation der Olympischen Spiele zu erfüllen.“

Erschwerte Qualifikation

Aktuell sind 43 Prozent der Startplätze für Olympia noch nicht vergeben. Weltweit werden mehr und mehr internationale Sportveranstaltungen gestrichen, die für die Qualifikation der Reitsportler und anderer Athleten dienen sollten.

Die internationalen Sportverbände können daher Vorschläge für etwaige Anpassungen ihrer jeweiligen Qualifizierungssysteme machen. Nun ist also der Weltreiterverband (FEI) gefordert. Auf der Webseite der FEI wird das Thema Olympia nicht erwähnt. Vielmehr gibt es dort eine Information, dass alle Offiziellen in der nun herrschenden Turnierpause ihren Status behalten, selbst wenn sie an keiner Fortbildungsmaßnahme teilnehmen.

Die Vorschläge müssen mit den folgenden, vom IOC festgelegten Prinzipien konform gehen:

1. Alle bisher bereits vergebenen Quotenplätze bleiben den NOCs und den Athleten, die sie erhalten haben, zugewiesen.
2. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, bestehende und geplante Qualifikationsveranstaltungen zu nutzen, wo immer diese noch einen fairen Zugang für alle Athleten und Mannschaften haben.
3. Alle notwendigen Anpassungen der Qualifikationssysteme und die Zuteilung der verbleibenden Plätze werden vorgenommen:
a) auf der Grundlage der Ergebnisse vor Ort (z.B. Ranking bei dem internationalen Sportverband oder historische Ergebnisse); und
b) nach Möglichkeit die bestehenden Grundsätze der jeweiligen Qualifikationssysteme widerspiegeln (z.B. Verwendung von Rankings oder kontinental/regional spezifischen Veranstaltungsergebnissen).

Neue Qualifikationssysteme ab April

Das IOC hat laut eigener Aussage ein beschleunigtes Verfahren zur Lösung der Situation eingeführt. Alle notwendigen Überarbeitungen der Qualifikationssysteme von Tokio 2020 nach Sportarten werden dem Communiqué zufolge bis Anfang April 2020 veröffentlicht und allen Beteiligten mitgeteilt.

Im Statement lässt IOC-Präsident Thomas Bach verlauten: „Die Gesundheit und das Wohlbefinden aller an den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele Tokio 2020 Beteiligten ist unser wichtigstes Anliegen. Es werden alle Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit und die Interessen der Athleten, Trainer und Betreuungsteams zu wahren.“

Quelle: www.olympic.org

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.