FEI Lifetime Award für die Queen

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Preisübergabe von Hoheit an Majestät

(© FEI)

Nicht dass Queen Elizabeth II es nötig hätte, aber dem Foto nach zu urteilen, hat sie sich sehr gefreut über die Auszeichnung des Weltreiterverbands FEI, der ihr für ihr Lebenswerk überreicht wurde.

Die Queen ist die erste, der diese Auszeichnung zuteil wird. Die FEI würdigt damit ihre führende Rolle als Unterstützerin des Pferdesports während ihrer Regierungszeit. Der Preis wurde ihr von FEI Präsidentin Haya im Buckingham Palace überreicht. Mit anwesend waren auch der Ehemann der Queen Prinz Phillip, einst selbst FEI-Präsident, und Keith Taylor der Vorsitzende der British Equestrian Federation.

Pferde haben das Leben der Queen seit frühester Kindheit geprägt. Mit vier Jahren bekam sie ihr erstes Pony, eine Shetland-Stute namens Peggy. Ihre erste Reitstunde erhielt sie 1930. Das Lieblingspferd der Queen war aber die Stute Burmese, die sie 18 Jahre lang im Damensitz bei der „Trooping the Colour Ceremony“ ritt, bei der der Geburtstag des Staatsoberhaupts gefeiert wird. Lange Jahre gab es für die siegende Mannschaft der FEI Nationenpreisserie weniger Geld, dafür aber wertvolle Ehrenpreise, so auch die „President’s Trophy“, die eine Bronze der Queen auf Burmese darstellte.

Die Rennpferde der Queen haben mehr als 1600 Rennen gewonnen. Unter den britischen Klassikern fehlt ihr nur noch ein Sieg im Epsom Derby. Daneben züchtet sie Shetland, Highland und Fell Ponys, um diese traditionellen Rassen zu erhalten.

Nicht nur die Queen, viele Royals sind Pferdeleute. Prinz Phillip hat bis 1970 Polo gespielt und sich dann aufs Kutsche fahren verlegt. Polo ist auch der Sport der Wahl ihres Sohns, Prinz Charles, und dessen Söhnen William und Harry. Ihre Tochter Prinzessin Anne wurde 1971 Europameisterin auf einem von der Queen selbst gezogenen Pferd: Doublet. Deren Mutter war eines der Poloponys von Prinz Phillip. Darüber hinaus ritt Prinzessin Anne für das Vereinigte Königreich bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal. Deren Tochter, Zara Phillips, holte 2012 Mannschaftssilber bei den Olympischen Spielen in London, wurde 2006 Weltmeisterin der Vielseitigkeit und Zweite mit der Mannschaft, wiederholte letzteren Erfolg 2014 in der Normandie, holte Doppel-Gold bei den Europameisterschaften 2005 sowie noch einmal Mannschaftsgold bei der EM 2007.

„Die Queen ist eine echte Pferdefrau, die immer noch reitet, wann immer die Staatsgeschäfte ihr Zeit dafür lassen. Und ihr Wissen über die Zucht und über Blutlinien ist unglaublich. Die Verbindung zwischen der Queen und den Pferden ist wirklich außergewöhnlich und ich kann mir niemanden passenderes als Empfänger dieser besonderen Auszeichnung im Jahr des Pferdes vorstellen. Ich bin sehr stolz, diese Auszeichnung im Namen der FEI-Familie überreichen zu dürfen.“men’s jordan retro release dates | air jordan 1 cheap australia