Maikel van der Vleutens Verdi geht in Rente

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Pferdesport

Maikel van Vleuten und Verdi (© von Korff)

18 Jahre alt und kein bisschen müde ist Maikel van der Vleutens Mannschaftswelt- und -europameister Verdi. Doch irgendwann muss ja mal Schluss sein, und der Moment ist nun gekommen für den Quidam de Revel-Sohn.

Das meldet der niederländische Springreiter Maike van der Vleuten auf seiner Instagram-Seite: „Ich bin stolz, den Ruhestand von Verdi bekanntzugeben. Nach 15 wunderbaren Jahren, die die dieses einzigartige Pferd und ich zusammen gearbeitet haben, und nach zehn Jahren auf Fünf-Sterne-Niveau. Ich denke, mit 18 Jahren ist es an der Zeit für den wohlverdienten Ruhestand vom Spitzensport und es ist Zeit, dass er seine erfolgreiche Karriere als Deckhengst weiter verfolgt. (…) Verdi, danke für all die fantastischen Jahre, die ich mit Dir hatte! Du hast mich zu dem Reiter gemacht, der ich heute bin. Danke!“

Eine große Abschiedszeremonie ist für das Hallenturnier in ’s-Hertogenbosch geplant, am Sonntag, 15. März, vor dem Rolex Major.

Über Verdi

Dass der KWPN-Hengst v. Quidam de Revel Maikel van der Vleuten zu dem Reiter gemacht hat, der er heute ist, war kein bisschen übertrieben. Er stellte Verdi sechsjährig bei den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde in Lanaken vor und ritt ihn auf Platz sieben. Vier Jahre später gehörten sie zum Silber-Team bei den Olympischen Spielen in London.

Verdi verhalf den Niederlanden zusammen mit seinem Reiter zu Mannschaftsgold bei den Weltreiterspielen 2014 und den Europameisterschaften 2015. Zusammen nahmen die beiden an drei Europameisterschaften, fünf Weltcup-Finals, drei Nationenpreis-Finals, einer Weltmeisterschaft und zwei Olympischen Spielen teil. Von den zahlreichen Siegen und Platzierungen auf allerhöchstem Niveau ganz zu schweigen. Noch kurz vor Jahreswechsel waren die beiden Siebte im Global Champions Tour Super Grand Prix von Prag und Zweite in Paris. Nun ist also Schluss für Verdi.

Züchterisches Juwel

Aber nur mit dem Sport ist Schluss. Die Zuchtkarriere des Hengstes erreicht gerade erst ihren Zenit. Verdi ist noch ein direkter Sohn des großen Quidam de Revel, der hier in den Niederlanden mit der Holsteiner Stute Clarissa v. Landgraf-Calypso I angepaart wurde.

Allein bei der FN sind 304 sporterfolgreiche Nachkommen eingetragen, von denen 58 in der schweren Klasse gehen. Zusammen haben sie schon fast 586.000 Euro gewonnen.

Aktuell sind bei der FN vier gekörte Hengste und 35 Zuchtstuten eingetragen, sieben davon mit Prämie.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.