Mark Todd darf wieder Rennpferde trainieren

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Mark Todd und Leonidas II, der ihn bei seinen letzten Olympischen Spielen in Rio begleitet hat. (© Pauline von Hardenberg)

Anfang des Jahres hatte ein Video vom 29. August 2020 für Empörung gesorgt, das die Vielseitigkeitslegende Mark Todd zeigt, wie er bei einer Unterrichtseinheit ein Pferd mehrmals mit einem Ast schlägt, damit es ins Wasser springt. Daraufhin war Todd unter anderem vom britischen Rennverband als Trainer gesperrt worden. Gestern war eine weitere Sitzung, die sich mit dem Fall befasst hat.

Mark Todd hatte sofort nachdem das Video publik wurde, seine Schuld eingestanden und sich reuig gezeigt. Er schäme sich für sich selbst, sagte er damals unter anderem. Dennoch wurde er vom britischen Rennverband BHA mit sofortiger Wirkung suspendiert. Die eigentliche Verhandlung der Angelegenheit fand aber erst gestern statt. Dabei wurde eine Sperre für vier Monate festgesetzt. Die acht Wochen, die seit der Suspendierung vergangen waren, wurden angerechnet, die verbleibenden zwei Monate zur Bewährung ausgesetzt. Das bedeutet, Mark Todd darf ab sofort wieder Rennpferde trainieren. Das hat er schon lange neben seiner eigenen reiterlichen Karriere getan, nach seinem Rückzug aus der Vielseitigkeit aber intensiviert.

Brian Barker, der Vorsitzende der zuständigen Disziplinarkommission, betonte, das Verhalten von Todd könne „in keiner Form entschuldigt werden“. Allerdings sei man auch überzeugt, dass die Angelegenheit man keine „anhaltenden Bedenken wegen des Wohlergehens der Pferde“ haben müsse. Zudem habe man am 17. Februar Todds Anlage inspiziert und sowohl die Pferde als auch Ställe etc. in gutem Zustand vorgefunden.

Von Seiten der BHA hieß es: „Wir sind dem Disziplinarausschuss dankbar für die Zeit, die er sich für die Prüfung dieses Falles genommen hat, und nehmen die heute Nachmittag verhängte Strafe zur Kenntnis. Wie Sir Mark selbst in öffentlichen Erklärungen seit dem Auftauchen des Videos eingeräumt hat und indem er akzeptierte, dass er gegen die Regel (J)19 verstoßen hat, entsprach sein Verhalten bei dieser Gelegenheit nicht dem Standard, der von allen lizenzierten Personen erwartet wird, und stand im Widerspruch zu den Werten der Sorgfalt und des Respekts für das Pferd, die dem britischen Rennsport zugrunde liegen.“

Quelle: British Horse Racing Authority

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.