Niedersachsen: Erneut ein Fohlen vom Wolf gerissen

Von
Wolf

(© www.st-georg.de)

Vor wenigen Tagen berichteten wir über einen mutmaßlichen Wolfsriss im Niedersächsischen Landkreis Nienburg/Weser. Nun gibt es einen erneuten Vorfall ganz in der Nähe.

In Neustadt am Rübenberge, Nachbargemeinde des Landkreises Nienburg/Weser, wurde ein im vergangenen Juni geborener Jährling auf einem Islandpferdehof gerissen. Die Fotos zeigen einen nahezu vollständig aufgefressenen Kadaver. Nur Kopf, Wirbelsäule und Beine sind noch übrig gelassen worden.

Es wurde ein Wolfsbeauftragter gerufen, der laut dem Internetportal Jawina davon ausgeht, dass es tatsächlich Wölfe waren, die sich an dem Pferd vergangenen haben. Er schätzt, es waren vier bis fünf Tiere.

Bei dem Vorfall Ende Januar war das sogenannte Rodewalder Rudel beteiligt, das in der Region schon mehrfach aufgefallen war. Ein Rüde des Rudels wurde nun vom niedersächsischen Umweltministerium zum Abschuss freigegeben.

Mitte Dezember hatte es den ersten offiziell bestätigten Wolfsriss eines Fohlens gegeben, damals in Stöcken im Heidekreis.jordan retro shoes mens release dates | nike factory outlet dallas

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

    • Bea Andersen

      Haben sie sich mal mit den Fähigkeiten von Wölfen beschäftigt?
      Wölfe können gut 2m hoch springen, buddeln sich auch gerne unter dem Zaun durch oder klettern drüber. Ich habe schon Zäune gesehen wo sie sich durch gefressen haben.
      Warum sind die Zäune in den Wolfscentren wohl 4 m hoch mit gut 1,8m Untergrabschutz, haben einen Überkletterschutz und 8000 V auf dem Zaun?
      Diese Zäune sind nicht finanzierbar und für unsere Landschaft nicht wünschenswert!
      Aber klar, der Tierhalter hat Schuld für Menschen wie sie!

      • Anna-Maria W.

        Sie haben völlig Recht! Befreundete Züchter aus Norddeutschland haben mir erst letzte Woche erzählt, dass es dort (neben den Rissen) zahlreiche – auch schwer – verletzte Pferde gab und laufend gibt, weil diese in Panik geraten, sobald sie Wölfe wittern. Übrigens unabhängig davon, ob das Pferd geführt oder geritten wird oder sich auf der Koppel befindet. Diese „Schäden“ werden nur nicht offiziell, weil es hier keine Wolfs-DNA-Spuren am Opfer gibt.

  1. Inken Kühn

    Ich liebe Pferde, ich liebe Wölfe und überhaupt Tiere. Warum werden Wölfe dafür bestraft, dass sie sich wie wilde Tiere verhalten, warum wird der Mensch nicht bestraft, der Tiere in Massen quält, tötet oder im Wald erschießt? Es ist tragisch für das Fohlen und die arme Besitzerin, ja, aber meine Frage ist trotzdem: Warum lässt man ein kleines Fohlen auf einer ungesicherten Weide in einem Wolfsgebiet stehen? Gab es denn keinen Stall?

    • Reiner D.

      …das ist die Lösung. Wir sperren unsere Fohlen, Schafe, Kälber usw. einfach in Ställe. Bewegung, frische Luft… wer braucht oder gar, wer will denn so leben? Und vergessen Sie bitte nicht, auch alle Kinder zu sichern!

  2. Inken Kühn

    Ich liebe Pferde, ich liebe Wölfe und überhaupt Tiere. Aber warum werden Wölfe dafür bestraft, dass sie sich wie wilde Tiere verhalten, warum wird der Mensch nicht bestraft, der Tiere in Massen quält, tötet oder im Wald erschießt? Es ist tragisch für das Fohlen und die arme Besitzerin, ja, aber meine Frage ist trotzdem: Warum lässt man ein kleines Fohlen auf einer ungesicherten Weide in einem Wolfsgebiet stehen? Gab es denn keinen Stall?


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