Philipp Schulze Topphoffs Spitzenpferd Concordess an Katarer verkauft

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Philipp Schulze Topphoff und Concordess beim Weltcup-Finale 2022 in Leipzig, wo sie Rang 17 belegten. (© toffi-images.de)

Mit ihr wurde er Einzel-Europameister 2019 und Team-Europameister 2018 bei den Jungen Reitern, gewann schwere Springen wie den Großen Preis von Paderborn oder die Weltcup-Etappe La Coruña. Doch nun hat ihr gemeinsamer Weg ein Ende gefunden: Concordess von Philipp Schulze Topphoff ist verkauft.

Für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris (FRA) hat sich der Katarer Rashid Towaim Ali Al Marri die nun 13-jährige westfälische Stute Concordess sichern können. Al Marri ist 28 Jahre alt und hat noch keine Championatserfahrung. Auf der arabischen Halbinsel ritt er schon zu Siegen in Weltcup-Springen.

„Wir haben den Schritt nicht auf die leichte Schulter genommen und uns die neuen Eigentümer vorher genau angesehen. Die Stute hat es dort sehr gut, man kümmert sich sehr gut um sie“, sagte Schulze Topphoff gegenüber spring-reiter.de. Der katarische Springreiter hat Concordess bereits auf dem Turnier vorgestellt. Am Freitag kamen die Congress-Tochter und Rashid Towaim Ali Al Marri in Oliva (ESP) in einem 1,35 Meter-Springen mit sieben Strafpunkten aus dem Parcours. Am Sonntag Vormittag wird das Paar dann nochmal im Finale der Bronze Tour in Oliva an den Start gehen.

Über Concordess

Concordess war das Pferd, das Philipp Schulze Topphoff den Einstieg in den Spitzensport auf Fünf-Sterne-Niveau ermöglicht hat, und auf dieses Niveau hat Familie Schulze Topphoff die Stute aus der Zucht von Delia Brügmann auch selbst gebracht. Ihre ersten Turniere bestritt die Schimmelstute aus einer Acobat-Mutter unter dem Sattel von Philipps Schwester Marie Schulze Topphoff. Fünfjährig platzierte sie sich in Springpferdeprüfungen der Klasse A**, sechsjährig ging es auf M-Niveau erfolgreich weiter und die beiden nahmen an den Bundeschampionaten teil und belegten dort Rang elf im Finale. Danach übernahm Philipp Schulze Topphoff die Zügel und förderte die Stute gemeinsam mit Vater Bernd und Schwester Marie bis zur Schweren Klasse.

International knüpften Philipp Schulze Topphoff und Concordess dann bei den ersten Auftritten 2018 an ihre nationalen Erfolge an. So wurden sie auch für die Europameisterschaften der Jungen Reiter nominiert. In der Einzelwertung belegte das Paar dort Rang 16, für das Team hingegen gab es die Goldmedaille. Es folgten Schleifen in nationalen 1,50 Meter-Springen und ein guter Start in die Saison 2019, woraufhin Philipp Schulze Topphoff und Concordess erneut für die Junge Reiter-EM aufgestellt wurden. Im niederländischen Zuidwolde schlug dann die große Stunde für das Paar. Mit dem Team gewannen sie Bronze und setzten dann im Einzelfinale noch einen drauf. Wie schon in den Vortagen gelangen den beiden auch im Finale nochmal zwei Nullrunden. Damit wurde es Einzelgold!

Nationenpreise, Aachen, Weltcup

Noch im gleichen Jahr folgten die ersten 1,55 Meter-Platzierungen, ein Jahr später dann der Sieg im Großen Preis von Paderborn. 2021 vertraten Schulze Topphoff und Concordess dann mehrfach ihre Landesfarben bei EEF-Nationenpreisen. In Budapest hatten die beiden mit einer Doppelnullrunde maßgeblichen Anteil am deutschen Sieg. Wenige Wochen später ging es in Aachen dann an die richtig schweren Klamotten. Im Preis von Europa rangierten Schulze Topphoff und seine Congress-Tochter an zehnter Stelle, im Rolex Grand Prix wurde es Rang 13. Wenige Monate später entschieden sie die Weltcup-Etappe von La Coruna (ESP) für sich.

Beim Weltcup-Finale von Leipzig wurde es Platz 19 in der Gesamtwertung, wenige Wochen später gab es Platz zehn im Großen Preis von Hamburg. Ihr letztes Turnier bestritten Schulze Topphoff und Concordess Ende November in Rouen (FRA). Dort kamen sie mit acht Strafpunkten aus dem Umlauf im Großen Preis. „Sie hat einen unheimlich starken Charakter, das macht sie auch aus. Sie hat auch durchaus eine eigene Idee, was die Wege betrifft. Wir verstehen uns blind und sie macht gerne, was sie möchte und setzt sich auch gerne durch“, sagte Schulze Topphoff einmal über Concordess. Diese Beziehung wird sich nun ihr neuer Reiter aus Katar erarbeiten müssen. Schulze Topphoff zumindest dürfte mit seiner Stute Carla oder auch Clemens de la Lande die nächsten Pferde für große Aufgaben unter dem Sattel haben.

Quelle: horses.nl/spring-reiter.de

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.