Simone Blum zu Olympia: „Ich glaube, dass es gut geklappt hätte“

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Alice und Simone Blum (© Pauline von Hardenberg)

Simone Blum hat vor wenigen Wochen eine Tochter zur Welt gebracht. Bis zum ursprünglichen Termin für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 wäre es knapp geworden, aber alles war perfekt geplant. Nun ist alles anders. Enttäuschend anders, sagt die Springreiter-Weltmeisterin.

Im Interview mit der Deutschen Welle erklärte Simone Blum, dass sie seit rund drei Wochen wieder im Sattel sitze. Sie spüre wohl, dass sie ein halbes Jahr wenig geritten sei, aber Alice, die währenddessen fit gehalten wurde, sei „in Top-Form“.

Alles sei darauf abgestimmt gewesen, dass es nach der Geburt wieder losgehe. „Von daher ist es bitter. Die aktuelle Situation macht mich schon traurig.“

Einige Turniere in Italien, dann Mannheim, Nationenpreis in La Baule, das Heimturnier in München und schließlich der CHIO Aachen – so sei der Fahrplan zu den Olympischen Spielen gewesen. Doch daraus wird ja nun nichts.

In einem ersten Statement auf Instagram nach Bekanntgabe der Verschiebung der Olympischen Spiele hatte Simone Blum gesagt: „In meiner Situation ist die Verschiebung der Olympiade auf 2021 sicherlich positiv zu sehen, denn erst die Babypause und jetzt eine Zeit ohne Turniere hätte es fast unmöglich gemacht Anfang August top fit zu sein! Aber die Vorfreude war schon so groß und jetzt heißt es erst mal warten, sich in Geduld üben und weiter trainieren …“

Die Enttäuschung, die hier durchklingt, bekräftigte die Weltmeisterin auch noch einmal im Interview mit der Deutschen Welle: „Ich fühle mich jetzt schon, sechs Wochen nach der Geburt, so fit, dass ich die ersten kleinen Runden hätte reiten können. Ich glaube, dass es gut geklappt hätte, auch weil Alice gut erholt ist.“

Schließlich habe sie ja auch im vergangenen Jahr eine Schulteroperation gehabt, nach der sie drei Monate lang pausieren musste. „Danach waren wir als Team auch schnell wieder zurück und es hat gut funktioniert.“

Die lange Zwangspause jetzt sei auch für die Pferde nicht gut: „Ich glaube zwar, dass es ganz wichtig ist, den Pferden Pausen zu gönnen, und die geben wir unseren Tieren auch immer. Aber eine Turnierpause von eineinviertel oder sogar anderthalb Jahren würde jeden zurückwerfen.“

Das gesamte Interview können Sie hier nachlesen.air jordan 1 low outlet | nike air jordan 1 retro high release date

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.