Pferdefleisch-Skandal – jetzt hat er Deutschland erreicht

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Nachdem in Großbritannien in verschiedenen als Rindfleisch deklarierten Produkten Pferdefleisch gefunden wurde, gibt es nun auch hierzulande einen ersten Verdachtsfall: verarbeitete Lasagne, die an mindestens einen Händler in Nordrhein-Westfalen geliefert wurde.

Das hat das Bundesverbraucherministerium bekannt gegeben. Eine Sprecherin erklärte, die deutschen Behörden seien am Dienstagabend durch das europäische Schnellwarnsystem über den Verdacht informiert worden.

Schuld an der Misere sei unter anderem die Verarbeitungspraxis von Fleisch, sagt die verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen, Nicole Maisch: „Ein Schlachtvieh-Interrail, bei dem Tiere in qualvollen Transporten durch mehrere europäische Länder gekarrt werden, um ein paar Cent zu sparen, muss der Vergangenheit angehören.“ Transporte müssten auf vier Stunden im Inland und acht Stunden im Ausland begrenzt werden. Nötig sei zudem eine klare Kennzeichnung. Lange internationale Produktionsketten, die auf billige Preis ausgerichtet sind, seien ein Einfallstor für Betrug und Täuschung.

Mehrere Supermarktketten, darunter auch Aldi und Lidl in Deutschland, haben Fleischprodukte aus ihrem Sortiment genommen und sich von Lieferanten getrennt. Verbrauchern wird geraten, verdächtige Waren in den Supermarkt zurückzubringen, aus dem sie sie gekauft haben.

In Großbritannien hat man inzwischen zwei verdächtige Betriebe geschlossen, in denen Pferdefleisch gefunden wurde. Dabei ist es aber keineswegs sicher, dass die Wurzel des Übels in Großbritannien liegt. Denn die Supermärkte, die die falsch deklarierte Ware verkauft haben, beziehen ihre Ware von einem in ganz Europa verzweigten Lieferanten- bzw. Produzentennetz. Man spekuliert, der Skandal habe in Rumänien seinen Ausgangspunkt genommen. Die rumänische Regierung weist das von sich.

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