Aachen: Die Hallenchampions des „kleinen CHIO“

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Einmal in Aachen reiten – davon träumen viele junge Talente. Für einige von ihnen wurde dieser Traum am ersten Advent beim Salut Festival Realität. Zwar noch nicht in der Soers, aber immerhin auf dem CHIO-Gelände. Dies sind die Gewinner.

Bei den jüngsten, den 12- bis 14-jährigen „Children“ auf Großpferden, setzte sich in der letzten Wertungsprüfung der 13-jährige Calvin Böckmann im Sattel von Carvella Z durch, die ihm vom ehemaligen Bundestrainer Kurt Gravemeier zur Verfügung gestellt wird. Calvin hatte sich in den drei Wertungsprüfungen kontinuierlich weiter nach vorne geschoben. Seine Mutter hatte im St.GEORG-Interview neulich verraten, dass ihr Sohn „dreimal hier geschrien hat, als der liebe Gott das Reittalent verteilt hat“. Das stellt er nicht nur im Springparcours unter Beweis, sondern vor allem auch in der Vielseitigkeit, wo er schon EM-Medaillen gesammelt hat. Mit Carvella ist er zunehmend auch im Springsattel erfolgreich. Heute lieferten sie eine von fünf strafpunktfreien Runden im Stechen und die absolute Bestzeit von 36,06 Sekunden, die auch keiner der Vier-Fehler-Reiter unterbieten konnte.
Zweite wurde Britta Roth mit Casablanca vor Max Haunhorst auf Florida Lady Ixes.

In der Gesamtwertung der Children musste Calvin allerdings Marec Dänekas den Vortritt lassen, der heute Vierter geworden war, aber beide vorherigen Wertungen gewonnen hatte. Calvin wurde Zweiter vor Britt Roth.

Im Großen Preis der Ponyspringreiter hatte Kathrin Stolmeijer auf Harry den Sieg davon getragen. Nur sie und Pia Stieborsky mit Montecelli waren im Stechen der Ponyspringprüfung Kl. M ohne Fehler aus dem Parcours gekommen, wobei Stolmeijer die deutlich bessere Zeit hatte.

Die Gesamtwertung der Ponys sicherte sich ebenfalls Kathrin Stolmeijer mit Harry. Sie war 2013 bei den Europameisterschaften der Children am Start gewesen. In Aachen setzte sich die Weser-Emslerin mit mehr als zehn Punkten Vorsprung gegen Pia Stieborsky auf Montecelli durch. Jil Klupiec wurde mit Montpellier Dritte.

Bei den Junioren führte im Großen Preis kein Weg vorbei an Philip Houston auf der OS-Stute Chalanda. Mit einem von drei fehlerfreien Ritten triumphierte das Paar aus dem Rheinland über Pheline Ahlmann auf Quanto Fino und Zoe Osterhoff im Sattel von Quasi Fomia Z.

Im Hallenchampionat der Junioren sah es allerdings ganz anders aus. Hier hatte Jesse Luther auf Tibro die Nase vorn, gefolgt von seiner schleswig-holsteinischen Landsfrau Frederike Staack auf Goshawk und Carola Wegener im Sattel von Frau Meyer.

Der Große Preis der Jungen Reiter ging an Friso Bormann aus Hannover auf Crazy Cato. Der 21-Jährige war auch schon auf Drei-Sterne-Springturnieren im Einsatz, was allerdings nicht ungewöhnlich ist, für seine Zunft. Ungewöhnlich ist eher, dass er seit gut zwei Jahren keine großen Turniere mehr geritten ist. Agenscheinlich hat er die Pause gut genutzt. Wobei er heute einen Abwurf im Stechen hatte, das nur drei Reiter erreicht hatten. Sein Glück: Auch diese machten Fehler, so dass Friso den Sieg mit nach Hannover nahm. Zweiter wurde Henry Vaske Junior mit Quinaro vor Guido Klatte auf Cornet’s Prinz.

Im Hallenchampionat der Jungen Reiter siegte aber ein ganz anderer: Maurice Tebbel auf Sansibar. Zweiter wurde Marcel Wegfahrt mit Quax vor Friso Bormann.

Die Sichtung für das HGW-Bundes-Nachwuchschampionat der Springreiter 2015, eine Stilspringprüfung der Klasse M* mit Standardanforderungen, ging an Laura Hetzel im Sattel von Quanita. Sie setzte sich im zweiten Springen mit einer 8,8 gegen die Sieger der Qualifikation durch, Miguel Bellen Rodrigues auf Great Grace (8,6) sowie Katharina Held mit El Chico (8,4).

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