Abu Dhabi: Weltcup-Springen nach Lettland, Weishaupt im Geld

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Springen

(© www.toffi-images.de/von Korff)

Nur wenige bekannte Reiter-, dafür einige bekannte Pferdenamen prägten das Bild des Weltcup-Springens zum Jahresauftakt in Abu Dhabi. Auch deutsche Teilnehmer waren dabei.

Der Sieg ging allerdings nach Lettland, an Kristaps Neretnieks auf dem Cornet Obolensky-Sohn Moon Ray. Mit fehlerfreien 43,81 Sekunden im Stechen ließen die beiden den Ägypter Abdel Said auf Venise du Reverdy v. Quidam de Revel ziemlich locker hinter sich (0/46,19). Dritter wurde der für die Vereinigten Arabischen Emirate startende Abdullah Humaid al Muhairi auf Cha Cha Cha v. Chacco Blue (0/46,34).

Bester Deutscher war Philipp Weishaupt im Sattel von Belo Horizonte, einem Baloubet du Rouet-Sohn, mit dem Weishaupt am Vortag bereits die Qualifikation für das Weltcup-Springen hatte gewinnen können. Heute wurden die beiden Neunte nachdem sie die schnellste Vier-Fehler-Runde im Normalparcours geliefert hatten.

In den Sport gebracht worden war der Holsteiner Belo Horizonte von dem Ungar Balázs Krucsó. 2017 kam er in den Stall Beerbaum, wo zunächst der U25-Springpokal-Sieger Richard Vogel ihn ein paarmal auf dem Turnier vorstellte, ehe Philipp Weishaupt die Zügel in die Hand nahm. Für die Sommersaison in Amerika saß die in den USA beheimatete Besitzerin Ashlee Bond (ISR) wieder im Sattel. Seit Herbst ist das Pferd nun wieder in Europa und bei Philipp Weishaupt.

Der zweite deutsche Starter im Weltcup-Springen war Jörg Naeve. Er hatte die 14-jährige Darco-Tochter HH Fleur gesattelt, die früher unter Werner Muff für die Schweiz ging, aber von McLain Ward in den internationalen Sport gebracht worden war. Auch sie hatten einen Abwurf im ersten Umlauf, waren jedoch nicht schnell genug für die Platzierung.

Über den Sieger

Kristaps Neretnieks hat mit Cornet Obolensky-Nachkommen wie seinem Erfolgspferd von heute bereits früher gute Erfahrungen gemacht. Das bis dato erfolgreichste Pferd des 29-Jährigen war ein alter Bekannter: Conte Bellini, Halbbruder zu Monte Bellini. Mit ihm war Neretnieks 2014 bei der WM in der Normandie am Start gewesen sowie bei den Weltcup-Entscheidungen 2013 und 2014. Zuletzt wurde der heute 16-jährige Hengst 2017 von Marco Kutscher an den Start gebracht.

Alte Bekannte

Unter den Teilnehmern waren ein paar Pferde, die man sonst vor allem mit anderen Reitern kannte. So zum Beispiel die Diamant de Semilly-Tochter Asathir, auf der Philipp Weishaupt vor ein paar Wochen den Großen Preis des Weltcup-Springens in Helsinki gewonnen hatte und zudem Vierter im Weltcup-Springen geworden war. Asathir geht jetzt wieder unter ihrem Besitzer, dem Saudi Kamal Bahamdan, Schüler von Ludger Beerbaum. Heute wurden die beiden nach vier Fehlern im Stechen Siebte.

Im vergangenen Jahr hatte Jörg Naeves Lebensgefährtin Miriam Schneider während der Wintersaison in den arabischen Staaten für Furore gesorgt, als sie im Sattel der Cellestial-Tochter Cartagena das Weltcup-Springen gewann. Kurz darauf wurde Cartagena an den Syrer Ahmad Saber Hamcho verkauft, der sie in Abu Dhabi selbst vorstellte und als Zehnter noch im Geld war.

Alle Ergebnisse aus Abu Dhabi finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.