Andrew Kocher und die Elektro-Sporen: Er sagt, es sei eine Intrige

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Andrew Kocher auf Squirt Gun beim Weltcup-Turnier in Leipzig 2020. (© www.toffi-images.de)

Der US-Springreiter Andrew „Andy“ Kocher wird beschuldigt, bei mehreren Pferden mit Elektro-Sporen geritten zu sein. Dazu hat er sich nun gegenüber heimischen Medien zu Wort gemeldet.

Gegenüber The Chronicle of the Horse bestätigte Andrew Kocher, dass er vom Weltreiterverband FEI darüber in Kenntnis gesetzt worden sei, dass man eine Untersuchung der Angelegenheiten in die Wege geleitet hat.

Er kommentierte: „Ich war am Boden zerstört, diesen Brief von der FEI zu erhalten.“ Er wisse, von wem diese Anschuldigungen gegen ihn stammen- „Traurigerweise benutzt diese Person diese wichtigen Schutzmaßnahmen der Pferde, um sich in einem privaten Konflikt einen Vorteil mir gegenüber zu verschaffen. Ich liebe meine Pferde und würde nie etwas tun, um ihr Wohlergehen aufs Spiel zu setzen.“

Er werde aber den Prozess der FEI unterstützen und sich gegen die Anschuldigungen verteidigen, damit schlussendlich „die wahre Geschichte“ ans Licht komme.

Die Vorwürfe

Das französische Magazin Grand Prix Replay hatte die Sache zuerst publik gemacht. Die Kollegen waren einem anonymen Hinweis gefolgt, der berichtete, wie elektrische Sporen im Wettkampf eingesetzt werden können. Mittels eines Gerätes in der Reiterhand können durch Drahtleitungen unter der Kleidung Eletroschocks in den Sporen ausgelöst werden.

Grand Prix hat zahlreiche Fotos von Andrew Kocher gesichtet, auf denen sowohl ein solches Gerät in seiner Hand erkennbar sein kann als auch Drähte unter seiner Kleidung.

Von Seiten der FEI gibt es ebenfalls eine Bestätigung, dass eine Untersuchung der Angelegenheit eingeleitet wurde. „Die allgemeinen Regeln der FEI besagen, dass die Anwendung jeglicher Eletroschock-Geräte bei Pferden als Misshandlung erachtet wird.“

Unter „Misshandlung“ verstehe die FEI jegliche Handlung bzw. das Weglassen von Handlungen durch die dem Pferd Schmerzen und unnötiges Leid zugefügt oder wahrscheinlich zugefügt wird. Als Beispiele wird auch die Anwendung von Strom genannt.

Die US Equestrian Federation, also der nationale Reiterverband der USA, hat auch eine Untersuchung eingeleitet.men’s jordan release dates | michael kors outlet in wisconsin

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.