Britischer Triumph beim Nationenpreis in Wellington

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Die Britische Equipe hatte beim Nationenpreis-Springen in Wellington, Florida (USA) am vergangenen Wochenende die Nase vorn. Nach zwei Umläufen standen null Fehler auf dem Strafpunktekonto der Mannschaft.

Damit konnten sich Ben Maher und seine Team-Kolleginnen in der mit 150 000 US-Dollar dotierten Prüfung am Ende gegen die Mitstreiter aus Irland und Mexiko durchsetzen. Neben dem Mannschafts-Olympiasieger von 2012 und dem belgischen Hengst Tic Tac, waren drei Damen für Großbritannien am Start. Maher lieferte zwei Nullrunden, ebenso wie Emily Mason auf Explosion W, der übrigens im letzten Jahr auch einige Turniere unter dem Sattel von Ben Maher absolviert hatte. Amanda Derbyshire mit Luibanta BH und Emily Moffitt auf Hilfiger van de Olmenhoeve blieben jeweils einmal fehlerfrei und lieferten einmal das Streichergebnis, so dass die Briten schließlich mit einem lupenreinen Strafpunktkonto und sicherem Vorsprung die Nationenpreis-Wertung gewinnen konnten.

Auf den weiteren Plätzen

Die weiteren Teams stammten aus Argentinien, Kanada, Brasilien, Chile, Mexiko, Irland, Venezuela und den USA. Eine Mannschaft unter deutscher Flagge war nicht am Start. Nur sechs Teams kamen weiter in den zweiten Umlauf. Für Kanada, die USA und Argentinien war Schluss nach Runde eins. Die Iren griffen im zweiten Umlauf mit drei Nullrunden von Shane Sweetnam, Paul O’Shea und Dennis Lynch noch einmal richtig an, mussten jedoch durch den Rückstand aus dem ersten Umlauf auf Fehler der Briten hoffen. Auch wenn der vierte Mannschaftsreiter Cian O’Conner gar nicht mehr an den Start gehen musste, reichte es am Ende nur für Platz zwei mit insgesamt fünf Strafpunkten. Dahinter reihte sich mit einem Gesamtergebnis von 10 Strafpunkten die Mannschaft aus Mexiko ein.

Für die Briten bedeutet der Sieg in Wellington sehr viel, wie Maher nach dem Turnier im Interview verriet: „Wir haben jetzt einfach zu lange verloren. Und man kann so eine Pechsträhne nicht einfach beenden und direkt ein großes Championat gewinnen. Daher war es besonders wichtig, dass wir in diesem Jahr als Mannschaft – mit den Reitern die wir haben – gleich stark loslegen. Mit diesem Ergebnis können wir positiv auf die kommende Saison in Europa schauen und bei den Weltreiterspielen in Tryon auf die Olympia-Qualifikation hoffen.“

Generationswechsel

Ähnlich wie bei den deutschen Springreitern, steht auch bei den Briten eine junge Riege von Springreitern und -reiterinnen in den Startlöchern. Mit gerade einmal 35 Jahren war Maher am Wochenende tatsächlich der Senior im britischen Team. Für die 26-jährige Emily Mason hätte der erste Einsatz für die Mannschafft nicht besser laufen können: „Es war schon eine unglaubliche Ehre, überhaupt für das Team reiten zu dürfen – und dass wir dann auch noch zwei Nullrunden liefern konnten, das muss ich erstmal richtig realisieren!“

Auch Team-Chefin Di Lampard war hochzufrieden mit dem Auftritt ihrer Truppe: „Die letzte Runde war heute entscheidend, aber es ist großartig, dass dann am Ende alles gestimmt hat. Jeder einzelne Reiter hat heute seinen Teil beigetragen. Alle haben großartige Leistungen gezeigt und waren sehr fokussiert, so dass uns ein guter Start in die Saison gelungen ist.“

Beezie Madden gewinnt Vier-Sterne-Springen

Auch die US-Amazone Beezie Madden hat ein lukratives Wochenende hinter sich: Mit einer Zeit von 40,49 Sekunden im Stechen gewann sie den mit 205.000 US-Dollar dotierten CSIO 4* Grand Prix. Der Sieg gelang ihr auf dem gekörten KWPN-Hengst Breitling LS, mit dem sie beispielsweise auch im letzten Jahr den STAWAG-Preis in Aachen gewinnen konnte. Außer Madden hatten es noch zehn weitere Reiter ins Stechen geschafft. Die zweitschnellste Runde lieferten Richie Moloney (Irland) und Carrabis Z. Nur wenige Hundertstel mehr benötigten Adrienne Sternlicht (USA) und Cristalline. Zu den weiteren großen Namen auf der Platzierungsliste gehörten Denis Lynch (Irland), McLain Ward (USA) und Rodrigo Pessoa (Brasilien). Für die einzigen deutschen Teilnehmer, Riders Tour-Sieger Markus Beerbaum und seine Stute Charmed, lief es leider weniger rund. Die beiden hatten 20 Strafpunkte nach Runde eins.

Ursprünglich hatte Madden geplant, ihr Nachwuchspferd Con Taggio an den Start zu bringen. Nachdem die US-Mannschaft im Nationenpreis allerdings nicht den zweiten Umlauf erreicht hatte, änderte Madden ihre Pläne. Eine Entscheidung, die sie nicht bereut haben dürfte. „Ich wusste, dass Richie und Dennis nach mir kommen – also musste ich so schnell wie möglich reiten, wollte aber, dass es sich trotzdem noch gut anfühlt. Inzwischen macht es wirklich Spaß mit Breitling ein Stechen zu reiten, weil er einfach unheimlich schnell geworden ist. Trotzdem ist er sehr vorsichtig. Jedes Mal, wenn ich mit ihm ein Stechen erreiche, rechne ich mir ganz gute Chancen aus. Heute war ich mir allerdings nicht sicher, ob unsere Zeit ausreichen würde.“ Das hat sie jedoch locker: Madden und Breitling siegten mit komfortablen drei Sekunden Vorsprung.

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