Deutschland knapp Fünfter im Nationenpreis von Rom

Von
IRLANDA_-_Premiazione_Coppa_Nazioni_Ph_Simone_Ferraro_SFA09703_copia

Die Iren siegten beim Nationenpreis von Rom auf der Piazza di Siena 2023. (© Ph. Sport e Salute / Simone Ferraro)

In guter Form, aber ohne den berühmten Doppelnuller präsentierte sich die deutsche Springreiterequipe im Nationenpreis von Rom. Am Ende war es für Jana Wargers,. André Thieme, Daniel Deußer und Richard Vogel Platz fünf. Um den Sieg gab es eine Stechen.

Im Nationenpreis von Rom hatte das Europameisterpaar André Thieme/Chakaria gut vorgelegt: Startplatz zwei, null Fehler. So hätte es weitergehen können, ging es aber nicht. Die weiteren drei deutschen Paare, Daniel Deußer und Aachen-Siegerin Killer Queen, WM-Teilnehmerin Jana Wargers mit Limbridge und Weltcup-Star Richard Vogel mit United Touch S verzeichneten jeweils einen Abwurf.

Insgesamt blieben fünf Kombinationen in beiden Umläufen ohne Fehler: Aus dem siegenden Team der Iren Michael Pender mit Calais, Giampiero Garofalo und Max van Lentz Schrans, der unterm Strich Zweiter mit den Gastgebern wurde. Auch die Legende aus dem Team Großbritannien (8./16) John Whitaker und Equine America Unick du Francport sowie die Schwedin (4./12), Wilma Hellström Cicci Bjn und der Brasilianer Stephan de Freitas Barcha mit Chevaux Primavera Montana Imperio Egipcio (BRA insgesamt Platz neun) blieben auf dem Traditionsrasen im Herzen Roms fehlerfrei.

Zweite Runde im Nationenpreis von Rom entscheidet

In der zweiten Runde gingen die acht besten Teams an den Start. Thieme und Chakaria hatten einen Abwurf. Dafür behielten Wagers und Deußer diesmal eine reine Weste. Daniel Deußer und Killer Queen lieferten die fünftbeste Runde, Jana Wargers und Limbrigdge die achtbeste.

Aufgrund der Resultate der anderen Teams konnte Richard Vogel das Mannschaftsergebnis nicht mehr verbessern. Deswegen zog er nach einigen Sprüngen im Parcours des zweiten Umlaufs im Nationenpreis von Rom den Hut.

Vier Mannschaften lagen mit zwölf Strafpunkten rechnerisch auf demselben, dem dritten Rang. Um den Sieg Stechen mussten die Iren und die Italiener (beide 8). Michael Pender und Calais sorgten für den Triumph des Teams von der grünen Insel beim Nationenpreis in Rom. Die Equipe bestand neben Pender (0/0) aus Jack Ryan (12/4), Michael Duffy (4/0) und Denis Lynch (4/0).

Unter den Teams mit drei Abwürfen entschied die Zeit. Damit wurden die Franzosen Dritte vor den Schweden und dem deutschen Team. Dahinter rangierten die Niederländer. Eine ganz knappe Entscheidung.

Bundestrainer Otto Becker war zufrieden: „Unglaublich, absolut sehenswert, eine Werbung für den Sport Nationenpreis“, sei das Turnier in Rom auf der Piazza die Siena. Und mit dem Auftritt seiner Reiterinnnen und Reiter zeigte sich der Coach auch zufrieden. Alle fünf Teilnehmer sind im Großen Preis dabei. „Deußer und Thieme sind vorqualifiziert, für Wagers und Vogel zählte das Ergebnis der ersten Runde als Qualifikation“. Auch Jörne Sprehe, die gut platziert in anderen Springen war, ist bei dem Traditionsspringen am Sonntag dabei.

Auch interessant

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).