Devon: Nächster großer Sieg für Clinta unter McLain Ward

Von
Clinta McLain Ward Longines CSI5 Grand Prix Sunday

McLain Ward und Clinta, Sieger bei den Longines Masters in New York 2018. (© Sportfot)

Monatelang hatte McLain Ward Paul Schockemöhle belagert, bis der ihm die OS-Stute Clinta verkauft hat. Das Warten hat sich gelohnt, wie man jetzt wieder in Devon gesehen hat.

Der mit 250.000 Dollar dotierte Grand Prix von Devon trägt den Beinamen „Sapphire Grand Prix of Devon“. Der Titel soll an McLain Wards Mannschaftsolympiasiegerin erinnern, die nicht lange nach ihrer Verabschiedung aus dem Sport eingeschläfert werden musste. Die Prüfung könnte aber auch „McLain Ward Grand Prix“ heißen, so oft wie der US-Amerikaner dieses Springen schon gewonnen hat. Gerade war es Sieg Nummer zehn.

Während seine Weltcup-Siegerstute von 2017, Azur, aktuell in Europa weilt, hatte Ward sich entschlossen, Clinta an den Start zu bringen. Die elfjährige Schimmelstute v. Clinton war bereits hoch erfolgreich unter Philip Rüping gewesen. Mit ihm hatte Ward sie 2017 in Aachen gesehen und gewusst, das wäre ein Pferd für ihn. Es dauerte allerdings sieben Monate, bis er sich mit dem damaligen Besitzer Paul Schockemöhle handelseinig geworden war. Doch schließlich zog Clinta Anfang des Jahres um. Und mit ihr der Hengst Messenger, der den Beritt von Wards Stallkollegen Quentin Judge verstärken soll.

Bereits bei den Longines Masters in New York hatte Clinta ihrem neuen Reiter gezeigt, dass er sich nicht in ihr getäuscht hatte. Und nun in Devon. Dabei mussten die 250.000 Dollar, die unter den Platzierten auf geteilt wurden, hart verdient werden. Von den ersten zehn Paaren gaben fünf auf. Es gesellten sich im Laufe der Prüfung noch drei weitere hinzu und zwei schieden aus.

Das Stechen erreichten schließlich fünf Reiter und Pferde. Erstes Paar im Stechen waren Adrienne Sternlicht und die wunderbare in Bayern gezogene Stute Cristalline v. Cristallo. Sie blieben fehlerfrei, aber es war klar, dass 40,2 Sekunden eine schlagbare Zeit sind. Sternlicht trainiert übrigens mit McLain Ward.

Das nächste Paar waren Brianne Goutal-Marteau und Viva Columbia. Nach einem Vorbeiläufer gaben sie auf. McLain Ward und Clinta waren an der Reihe. Am Anfang sei noch alles nach Plan gelaufen, sagte Ward hinterher. Aber dann verlor er Zeit an einem Hindernis und meinte, er müsse das auf den letzten Metern wieder herausholen. Das Resultat war, dass er den letzten Oxer nicht optimal erwischte. Ward gab selbst zu, dass die Stute leicht hätte verweigern können. Dass sie es nicht getan hat, wertete er als Vertrauensbeweis. Die Uhr stoppte bei 36,91 Sekunden.

Winning Ride: McLain Ward and Clinta

He did it AGAIN!! McLain Ward 🇺🇸 wins the $250,000 Sapphire Grand Prix of Devon for the 1️⃣0️⃣th time, tonight aboard Clinta! Watch all of #Devon2018 live and on-demand: https://www.usef.org/network/coverage/2018Devon/?cl=t

Gepostet von USEF Network am Donnerstag, 31. Mai 2018

Devin Ryan und Eddie gaben sich große Mühe, Ward und Clinta noch zu schlagen, hatten aber zwei Abwürfe und wurden am Ende dritte hinter dem nun zehnfachen Devon-Sieger und seiner Schülerin Adrienne Sternlicht. Platz vier ging an Todd Minikus und Chaventyno, die ebenfalls zwei Abwürfe verzeichneten.

Auch interessant

JmksportShops | Chaussures, sacs et vêtements | Livraison Gratuite | cheap air jordan 1 low

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.