EM Aachen: Es hat geruckt – deutsche Springreiter nach erster Wertung in Führung

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Pauline von Hardenberg

Pauline von Hardenberg

Daniel Deußer als letzter deutscher Reiter kassierte auf dem zwölfjährigen Westfalen Cornet d’Amour v. Cornet Obolensky-Damiani als einziger einen Abwurf. Die Wendung nach dem Doppelsprung 5 a/b zum Steilsprung 6 geriet zu eng, die Stange fiel, aber es blieb die einzige. „Das war schade“, sagte Deußer nach seinem Ritt. „Ich hatte ein gutes Gefühl, das Pferd sprang gut, es war mein eigener Fehler. Ich hatte mich nur leicht nach links gedreht, darauf hat Cornet d’Amour extrem reagiert und dadurch wurde es zu dem roten Gatter etwas zu eng. “ Danach hatte Deußer etwas frischer nach norn geritten und liegt zur Zeit mit umgerechnet 3,09 Fehlern auf Patz 22, aber wie auch die drei anderen deutschen Reiter weniger als einen Springfehler von der Spitze entfernt.

Der Parcours von Frank Rothenberger erwies sich für die meisten Reiter als lösbare Aufgabe. „Es war gut, dass es nicht zu schwer war,“ sagte Otto Becker.“ Gerade weil so viele Reiter, auch aus schwächeren Nationen am Start waren. Frank Rothenberger lächelte breit, er habe auch aus Rücksicht auf den Boden auf zu enge Wendungen verzichtet. Mit Blick auf den  ersten Teil des Nationenpreises empfahl er den Reitern, nicht zu entspannt zu sein: „Morgen wird es ernst.“

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).