Eric Lamaze hört auf als kanadischer Teamtrainer

Eric Lamaze und die Stute, die alles springen kann, wenn sie den nötigen Schwung hat: Fine Lady, einst Paradeross von Holger Wulschner, jetzt unter dem Olympiasieger von 2008 unter anderem Siegerin im Preis von Europa und im Preis von NRW beim CHIO Aachen.

Eric Lamaze mit Fine Lady, dem zweiten "Pferd seines Lebens" nach dem unvergessenen Hickstead. (© Pauline von Hardenberg)

Der kanadische Olympiasieger von 2008, Eric Lamaze, kehrt zurück in den Sattel, berichtet der kanadische Reiterverband.

Im letzten Frühjahr hatte Eric Lamaze als Trainer der kanadischen Springreiter angeheuert. Sein Vertrag läuft bis zum 31. Januar. Gestern hat der kanadische Verband bekannt gegeben, dass der Vertrag nicht verlängert werden wird.

Der Sportchef des Verbandes, James Hood, bedankte sich für den Einsatz von Lamaze: „Eric hat seine Leidenschaft und seine Begeisterung für den Sport in die Rolle des Technischen Beraters eingebracht. Wir freuen uns darauf, dass er nun, da es ihm gesundheitlich besser geht, wieder im Sattel sitzt und seine Arbeit als Trainer fortsetzt.“ Seit 2017 kämpft Eric Lamaze gegen einen Gehirntumor an und musste deshalb immer wieder Auszeiten nehmen.

Geschäftsführerin Meg Krueger bekräftigte die Worte von James Hood: „Wir wussten Erics Bereitschaft zu schätzen, seine Erfahrungen und Ratschläge dem Team im letzten Jahr zur Verfügung zu stellen, und hoffen, dass wir einen geeigneten Ersatz finden, der das Team in Zukunft führen wird.“

Bei den Weltmeisterschaften in Herning belegten die Kanadier Rang zehn in der Mannschaftswertung. Eric Lamazes langjährige Schülerin Tiffany Foster konnte sich auf Figor bei der WM als Zwölfte in Szene setzen.

Für Kanada stehen dieses Jahr die Pan-Amerikanischen Spiele auf dem Programm. Das große Ziel sind die Olympischen Spiele 2024. Bis ein Nachfolger für Lamaze gefunden ist, wird die „High Performance Advisory Group – Jumping“ zusammen mit dem Team des kanadischen Verbandes die Aufgaben übernehmen.