Hagen: Großer Preis für Janne Friederike Meyer-Zimmermann, U25 Springpokal-Etappe an Lara Weber

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qhngr

Allen Grund zum Strahlen: Janne Friederike-Meyer Zimmermann gewann mit Messi van't Ruytershof den Großen Preis von Hagen. (© Lafrentz)

Janne Friederike Meyer-Zimmermann meldet sich nach ihrer Babypause in Bestform zurück auf Vier-Sterne-Niveau in Hagen und gewinnt die erste Wertungsprüfung der Riders Tour 2022/23. Die Qualifikation zum U25 Springpokal entscheidet Sportsoldatin Lara Weber für sich.

50 Reiter-Pferd-Paare hatten für den Großen Preis über 1,60 Meter bei Horses & Dreams meets Canada in Hagen a.T.W. ihre Startbereitschaft erklärt. Für Janne Friederike Meyer-Zimmermanns nunmehr zehnjährigen Wallach Messi van’t Ruytershof markierte der Auftritt im Großen Preis den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere. Der Plot Blue-Sohn nahm der Konkurrenz nach einem fehlerfreien Umlauf im Stechen beinahe eine ganze Sekunde ab (45,13). 23.800 Euro gab es dafür in die Haferkasse des belgischen Wallachs aus einer For Pleasure-Mutter, der unter Meyer-Zimmermann seit 2018 auf internationalen Turnieren unterwegs ist.

Die sagte zu dem Sieg: “Das Jahr ist für mich schon wundervoll gestartet mit der Geburt von Friedrich. Wir sind glücklich, ein gesundes Kind zu haben. Es ist für uns eine total neue Zeit, aber ich habe mir schon während der Schwangerschaft überlegt, wie ich wieder anfange und mir selber ein bisschen Druck gemacht. Ich habe in Hagen a.T.W. mit einem zweiten Platz aufgehört, es war mein letztes Turnier und ich wollte hier gerne wieder gut reiten. Aber dass ich durch die Schwangerschaft noch schneller geworden bin, damit habe ich tatsächlich nicht gerechnet,” so die Siegerin.

Aber auch Messi van’t Ruythershof blieb nicht unerwähnt. Den nunmehr zehnjährigen belgischen Wallach entdeckte die Amazone vor fünf Jahren gemeinsam mit seinem jetzigen Besitzer Jürgen Fitschen. Meyer-Zimmermann habe das Pferd seitdem behutsam in den großen Sport gebracht. Als er acht- bis neunjährig war, ist er auch meinen Kollegen aufgefallen. Wir haben ihm viel Zeit gegeben, weil er früher große Angst vor anderen Pferden auf dem Abreiteplatz hatte. Im Parcours war er schon immer ein hochintelligentes Pferd. Er ist großrahmig, kann aber auch schnell sein, wie wir heute gesehen haben.“ Janne Friederike Meyer-Zimmermann hat nun ganz klar eine Vision für das Pferd: „Ich traue Messi zu, dass er für Deutschland an den Start gehen kann. Das ist mein Traum.“ Ein Einsatz bei einem Nationenpreis könnte dafür der Startschuss sein.

Das Nachsehen hatten der Südafrikaner Oliver Lazarus und Butterfly Ennemmel, die dank eines schnellen Vier-Fehler-Umlaufes ebenfalls im Stechen am Start sein konnten. Dort stoppte die Zeit nach 46,10 Sekunden, alle Stangen blieben in ihren Auflagen. Rang drei wurde es für Mario Stevens mit dem Stakkato-SohnStarissa, gefolgt von Maximilian Weishaupt mit DSP Omerta Incipit und Gerrit Nieberg mit Blues D’Aveline CH. Weitere Schleifen aus deutscher Sicht gab es außerdem für Maurice Tebbel mit Toulini Olympic für den neunten Rang sowie Patrick Stühlmeyer mit Carmina und Marcus Ehning mit Priam du Roset auf den folgenden Plätzen. Richard Vogel und Caracho belegten Rang 13.

U25-Springpokal Etappe an Lara Weber

Zuvor war bereits die erste Etappe des U25 Springpokals ausgetragen worden. Hier siegten Lara Weber und ihr Diamant de Semilly-Sohn Dinar, die dank der einzigen Null-Fehler-Runde im Normalparcours nicht mal ins Stechen mussten. Sie habe ihrem Pferd Ruhe gegeben, und selbst Klippen wie die Dreifache Kombination habe für Weber und Dinar „einfach gepasst“, so die Sportsoldatin im Anschluss an die Prüfung. Nun, sie kennt das Pferd auch schon besser mittlerweile, seit über vier Jahren sitzt sie im Sattel des Holsteiner Wallachs. „Dinar ist ein sehr besonderes Pferd für mich. Wir sind ein tolles Team geworden und ich merke, dass er alles für mich tun würde. Er ist schnell, dabei unheimlich vorsichtig und will das Beste aus jeder Situation machen. Ich bin sehr dankbar, dass Karsten Voss mir so ein tolles Pferd zur Verfügung stellt. Ich habe mit ihm einen großartigen Pferdebesitzer an meiner Seite, der mir sehr viel ermöglicht“, so Weber.

Den schnellsten Vier-Fehler-Ritt lieferte Teike Carstensen mit Greece v. Mylord Carthago und der Zeit von 72,36 Sekunden, gefolgt von Fynn Müller-Rulfs und Cool Edition (4/73,33).

Wer bei der nächsten Etappe der Springserie im Rahmen des Mannheimer Maimarkttuniers an den Start gehen darf, steht mittlerweile ebenfalls fest. Es sind die folgenden Paare: Johannes Brodhecker (HES), Beeke Carstensen (SH), Riana Eisenmenger (HES), der Vorjahres-Etappensieger in Mannheim Sönke Fallenberg (WEF), Celine Frieß (HES), Max Haunhorst (WES), Elisa Held (HES), Ulrich Hensel (HES), Mylen   Kruse (HAN), Marina Pingel (BW), Julia Rackow (BAY), Marina Röhrig (RHP), Hannah Schleef (BW), Isabell Chiara Schmidt (BW), Frederike Schulte (HES), Lars Volmer (WEF), Linus Georg Weber (HES), Lucas Wenz (BW).

Alle Ergebnisse aus Hagen finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.