Herning: Philip Rüping Zweiter im Großen Preis hinter der Nummer eins der Welt

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Peder Fredricson hatte heute auch in Herning einmal mehr gut lachen. (© Kim C. Lundin)

Einzig der derzeit beste Springreiter der Welt vermochte heute den Sieg von Philip Rüping im Großen Preis von Herning (CSI3*) zu vereiteln. Auf dem Viereck gab es hingegen einen spanischen Sieger.

Riesenerfolg für Philip Rüping und den elfjährigen Holsteiner Hengst Casallco v. Casall-Contender, den Rüping für die Paul Schockemöhle Hengsthaltung GmbH vorstellt. Auf 1,45 Meter-Niveau haben die beiden schon Siege zusammen gefeiert und in Norwegen waren sie letztes Jahr doppelnull für Deutschland im Nationenpreis, aber eine Top drei-Platzierung auf dem Niveau des Großen Preises von Herning war ihnen bislang verwehrt geblieben. Doch heute passte alles und in fehlerfreien 34,05 Sekunden sprangen sie auf den zweiten Platz.

Allein Peder Fredricson mit dem ebenfalls elfjährigen schwedischen Cabachon-Sohn Crusader Ice war noch einen Tick schneller: Sieg mit 33,61 Sekunden. Auch für diesen Hengst war es der bislang größte Erfolg seiner Karriere. Er war von Fredricson selbst auf dem Weg in den großen Sport begleitet worden und könnte der nächste in der Reihe der Spitzenpferde für den Schweden sein.

Rang drei ging ebenfalls nach Schweden. Diesmal an Rolf-Göran Bengtsson auf dem Holsteiner Verbandshengst Zuccero v. Zirocco Blue, die für ihre Null-Fehler-Runde 34,76 Sekunden brauchten.

Jesse Luther und sein elfjähriger KWPN-Wallach Kruimel v. Namelus R erreichten zwar das Stechen, hatten hier aber einen Abwurf, Rang acht. Bei Felix Haßmann und Balance war in Runde eins eine Stange gefallen, ebenso bei Hannes Ahlmann auf Baloucan. Jan Meves auf Dynastie D und Carsten-Otto Nagel im Sattel von GK Curacao waren jeweils mit acht Fehlern aus dem ersten Umlauf gekommen.

Für Philip Rüping war das nicht der einzige Erfolg des Tages. Zuvor hatte er auf dem Levitzer OS-Hengst Baloutaire PS V. Balou du Rouet bereits den dritten Platz im 1,45 Meter-Springen der mittleren Tour belegen können. Siegerin war hier die Niederländerin Mel Thijssen auf Florida Balia v. Bustique vor Hannes Symons aus Belgien im Sattel von Alana Hero Z v. Aganix du Seigneur.

Intermédiaire I

In der Intermédiaire I hatte wie schon im Prix St. Georges der spanische Helgstrand-Reiter Eric Guardia Martinez im Sattel des neunjährigen KWPN-Wallachs Indico TC v. Dream Boy die Nase vorn. Der Braune, der im vergangenen Jahr zwischenzeitlich auch bei Helen Langehanenberg stand, erhielt 72,088 Prozent.

Zweiter wurde Dänemarks Jan Moeller Christensen, der einst den Topvererber und WM-Medaillengewinner Hesselhoej Donkey Boy ausgebildet hatte, und heute den zehnjährigen Hannoveraner Hengst Romeo v. Romanov für 71,324 Prozent präsentierte.

Rang drei sicherten sich Nanna Skodborg Merrald und der ebenfalls hannoversch registrierte Farrell v. Fürstenball, ein weiterer Hengst des Gestüts Blue Hors, der mit 70,441 Prozent aus dem Viereck kam.

Einen tollen fünften Platz belegten Lena Waldmann und die erst siebenjährige Oldenburger Radisson-Tochter Royal And Proud, genannt Radieschen. Die Stute aus der Zucht und im Besitz der Böckmann Pferde GmbH ist in ihrem Leben noch keine Handvoll S-Dressuren gegangen und Herning war ihr erstes internationales Turnier. Sie beendete es mit 69,794 Prozent.

Auch Alexander Yde Helgstrand und sein in Deutschland wohlbekannter Neuzugang Belantis waren in dieser Prüfung am Start. Zumindest international war es für den 18-Jährigen die erste Intermédiaire I. Sie verpassten die Platzierung knapp. Mit 67,647 Prozent waren sie Siebte und damit einen raus.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.