Junioren auf Platz zwei im Nationenpreis von Opglabbeek und mehr vom Wochenende

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Symbolbild (© Toffi)

Auch abseits des Weltcup-Finales in Leipzig war am vergangenen Wochenende sportlich gesehen einiges los. Für die deutschen Nachwuchsspringreiter wurde es in den Nationenpreisen beim CSIO Youth in Opglabbeek (Belgien) ernst.

Am erfolgreichsten lief es für das Nationenpreisteam der Junioren rund um Peter Teeuwen. Die Mannschaft, bestehend aus Theresa Kröninger mit Hummer-N v. Quasimodo (vier Abwürfe), Romy Rosalie Tietje mit Cascadino v. Cartani (ohne Abwurf, aber mit einem Strafpunkt für Zeitüberschreitung), Mathies Rüder mit For Freedom Ekt v. For Fashion (ein Abwurf) und Max Paschertz mit Sem Semper v. Semper Fi (vier Abwürfe), belegte mit insgesamt 17 Strafpunkten am Ende Rang zwei hinter den Gastgebern aus Belgien (zehn Strafpunkte). Für die deutsche Preis der Besten-Siegerin von 2021, Naomi Himmelreich, lief es in der Einzelwertung Junioren-Tour noch besser: Sie siegte mit dem zehnjährigen Wallach Cordetto v. Cormint im Springen am Mittwoch und belegte in einer weiteren Prüfung am Samstag mit Clenur v. Carinue Rang vier. Zusätzlich konnte sie ein 1,40 Meter-Springen mit Vino V`T Kosterhof Z v. Verdi gewinnen. Da hat jemand seine Pferde gut in Schuss. Mit einem zweiten Platz am Mittwoch im Sattel von Chicago M v. Clarimo konnte der Bundesnachwuchschampion der Springreiter 2021, Mathies Rüder, ebenfalls überzeugen.

Für die Reiter der Altersklasse U14, die Children, wurde es Rang drei im Nationenpreis. Mit insgesamt neun Strafpunkten musste sich das Team von Eberhard Seemann nur Frankreich (ohne Strafpunkte) und Belgien (vier Strafpunkte) geschlagen geben. Am Start waren hier Amy Helfrich mit Leon v. Loran (ein Abwurf), Tony Stormanns mit Came v. Camaro M (zwei Abwürfe), Frieda Raupach mit der Stakkato Gold-Tochter Stakkata RM (fehlerfrei) sowie Antonia Häsler mit Dynamite N v. Nintender (ein Abwurf und ein Zeitfehler).

Für die Teams der Ponyreiter (Equipechef Karl Brocks) und der Jungen Reiter (Equipechef Peter Teeuwen) wurde es jeweils Rang vier. Für das Ponyteam, bestehend aus Leonie Assmann und Hankifax H v. Halifax (ein Abwurf), Franca Clementine Kröly und Karim van Orchid S v. Kanshebber (zwei Abwürfe), Hanna Bräuer und Miss Mc Fly D NRW v. Mc Fly High D (fünf Abwürfe) und Emile Baurand mit Ami v. Penancing-Brook Hazy Smart Boy (drei Abwürfe) standen am Ende 24 Strafpunkte zu Buche.Karl Brocks: „Es wäre deutlich mehr drin gewesen. Nationenpreise haben ihre eigenen Gesetze. Es braucht viel Glück, damit alle im Team auf den Punkt ihre Bestleistung abrufen – das gilt für Reiterinnen, Reiter und natürlich Pferde. Das macht unseren Sport so interessant.“

Die Mannschaft der Jungen Reiter rund um Isabelle Grandke mit Quukske Z v. Quasimodo Z (zwei Abwürfe sowie ein Zeitfehler), Michel Brosswitz mit Cormick v. Cormint (insgesamt 35 Strafpunkte), Calvin Böckmann mit Cerano v. Cerousi (fünf Abwürfe sowie ein Zeitfehler) und Hannes Ahlmann mit Baloucan v. Baloubet du Rouet (ohne Abwurf, aber drei Zeitfehler), musste insgesamt 33 Strafpunkte hinnehmen. Die Siege gingen in diesen Prüfungen an die Teams aus Irland (Ponys) und Frankreich (Junge Reiter).

Vier-Sterne-Springen in Arezzo

Im italienischen Arezzo stand derweil die dritte Woche der Toscana Tour an. In der Qualifikation für den großen Preis über 1,45 Meter gab es gleich vier deutsche Platzierungen, unter anderem für Simone Blum und ihre zehnjährige Zukunftshoffnung Diachacco v. Diarado.

Der Sieg im wichtigsten Springen des Wochenendes, einem 1,55 Meter-Großen Preis, der auch für die Weltrangliste zählt, ging an den Iren Alexander Butler und Chilli B, einen 15 Jahre alten Hengst v. Berlin. Rang zwei ging an den Polen Adam Grzegorzewski mit Issem v. Quality Time, Rang drei an Kevin Staut und Bond Jamesbond de Hay v. Diamant de Semilly. Für die deutschen Teilnehmer gab es hier keine Platzierung.

Drei-Sterne-Tour in St. Tropez

Im französischen St. Tropez standen ebenfalls Springen bis CSI3* an. Im Weltranglistenspringen über 1,45 Meter gelang Hans-Dieter Dreher mit dem Baloubet du Rouet-Sohn Vestmalle des Cotis im Stechen der Sprung auf Rang drei. Den Sieg in dieser Prüfung sicherte sich der Belgier Constant van Paesschen mit dem Zangersheider Hengst Plato de Muze Z, vor dem Brasilianer André Americo de Miranda mit Indi v. Erco van t Roosakker.

Im CSI3* Grand Prix über 1,50 Meter ging der Sieg mit 33,94 Sekunden im Stechen an den Schweden Henrik von Eckermann und die elfjährige Zirocco Blue-Tochter Glamour Girl, die ja schon Fünf-Sterne-Große Preise gewonnen hat. Den zweiten Platz belegte hier der Franzose Julien Epaillard mit Caracole de La Roque v. Zandor (34,58 Sekunden) vor dem Schweizer Bryan Basiger und Dubai du Bois Pinchet v. Kashmir van Schuttershof (35,14 Sekunden). Hans Dieter Dreher, dessen ehemaliges Pferd Berlinda unterdessen im Weltcup-Finale in Leipzig unter einer US-Amerikanerin zu sehen war, verpasste als bester Deutscher in diesem Springen mit dem Wallach Elysium, ein zehnjähriger Sohn des Zirocco Blue, mit einem Zeitfehler im Umlauf als 14. knapp das Stechen und somit auch eine Platzierung.

Fazit und Ausblick

Das war der Startschuss in die Nationenpreis-Saison. Es waren viele Teams am Start und wir haben einen guten Überblick über ihren und unseren eigenen Leistungsstand bekommen. Es haben sicher noch nicht alle Paare ihr hundertprozentiges Level erreicht, aber wir wissen, woran wir arbeiten wollen“, lautet das Fazit von Peter Teeuwen, Bundestrainer für Junioren und Junge Reiter im Parcours. „Wir sind in dieser Saison tendenziell breit aufgestellt und werden in den kommenden Wochen weitere Paare zu Nationenpreisen senden, um zu sehen, wer am Ende für ein Championat infrage kommt.“

Die nächsten Nationenpreisen stehen in Gorla Minore, Fontainebleau, Lamprechtshausen, Zuidwolde, Hagen an. Danach steht die Pony-Europameisterschaft in Polen auf dem Plan. Auch für die Ponys ist der Preis der Besten in Warendorf eine Sichtung für die Europameisterschaft.

 

 

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.