Mercedes-Benz Championat von Hamburg an Nicola Philippaerts

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Nicola Philippaerts und Harley van de Bisshop, Sieger im Mercedes-Benz Championat von Hamburg 2018 (© www.paulinevonhardenberg.com)

Nicola Philippaerts hat das Mercedes-Benz Championat von Hamburg gewonnen. Das Springen, ohne Stechen, ist gleichzeitig Teil der Global Champions Tour bzw. League. Mag das Reglement eine Herausforderung sein, die Leistung der Pferde schmälert es nicht. Nur die Deutschen landeten nicht ganz vorne.

Der Sieger im Mercedes-Benz Championat von Hamburg stammt aus Belgien, Nicola Philippaerts mit Harley van de Bisschop. Der Schimmel aus belgischer Zucht ließ die Anforderungen des Parcours leichter aussehen als sie waren. 52 Reiter/Pferd-Kombinationen waren an den Start gegangen, 36 aus den 18 Mannschaften der Global Champions League (GCL) plus 16 Einzelreiter. Für den Großen Preis von Hamburg, das Hauptspringen der Hamburger Global Champions Tour-Etappe am Samstag, sammeln die Reiter hier Punkte. Weil auch die Teams Resultate aus dem Mercedes-Benz Championat in das erste von zwei Springen am Samstag einbringen, ging es für die 36 GCL-Reiter nicht nur um den möglichen Sieg, sondern auch um eine sichere Nullfehlerrunde. Leidtragend ist das heutige Springen, das nach Fehlern/Zeit ausgeschrieben nun ohne ein Stechen entschieden wurde. Zwölf Hindernisse mit 15 Sprüngen, 1,50 bis 1,60 Meter hoch, galt es zu bewältigen. Wer das schafft, ist Weltspitze. Wer die Teamzugehörigkeiten und deren Qualifikationswege für Samstag versteht, darf sich zur Hochintelligenz zählen.

Enttäuschung bei Nachwuchs wegen Ausgang des Mercedes-Benz Championats

Überglücklich war Luciana Diniz nach ihrem Ritt. Die für Portugal startende Reiterin hatte den siebzehnjährigen Oldenburger Lennox v. Lifestyle gesattelt.

Eigentlich ist er mein sogenanntes ‚Carhorse‘, denn immer wenn er in einer Prüfung startet, in der es ein Auto zu gewinnen gibt, reiten wir vorne weg.

Der drahtige Braune brauchte zwei Sekunden länger als der Sieger. Diese zwei Sekunden versetzten Lucianas Söhne alles andere als in Verzückung: Sie hatten gewollt, dass Mama die Mercedes-Benz C-Klasse, T-Modell C 200 im Wert von 59.000 Euro mit nach Hause bringt. 186 PS, das ist schon ein Anreiz. Aber diesen Fahrspaß hat nun Gelegenheits-Model Philippaerts.

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17 Jahre alt ist der kernige Lennox, der Luciana Diniz Platz zwei im Mercedes-Benz Championat bescherte. (© www.paulinevonhardenberg.com)

Dritter wurde der Ire Shane Breen mit dem Canturo-Sohn Can Ya Makan. Er war knapp vier Zehntelsekunden langsamer als Diniz. Insgesamt gab es 21 Nullfehlerritte. Den langsamsten lieferte der Weltranglistenerste Harri Smolders (NED) mit Don VHP ab. Auch fünf Deutsche blieben in dem Parcours ohne Abwurf. Aber nur eine schaffte es in die Platzierung: Janne Friederike Meyer-Zimmermann und Buettner’s Minimax v. Cornado benötigten 76,14 Sekunden – das war Platz zwölf. Die beiden Young Guns Maurice Tebbel/Chacco’s Son und Laura Klaphake/Catch me if you can blieben genauso fehlerfrei wie Philip Weishaupt mit der Diamant de Semilly-Tochter Asathir. Ein Pferd, das Bundestrainer Otto Becker auf seiner Liste für anstehende Entscheidungen notiert hat. Auch Ludger Beerbaum und Chiara verzeichneten keinen Abwurf.

Ergebnisse finden Sie hier.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).