Monaco: John Whitaker siegt einfach immer weiter

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John Whitaker und Ornellaia

John Whitaker und Ornellaia. Die For Pleasure-Tochter wird inzwischen von dem Iren Peter Moloney geritten. (© John Whitaker und Ornellaia)

60 Jahre alt ist Großbritanniens reitende Legende John Whitaker nun, aber den Sattel an den Nagel zu hängen, daran denkt er noch nicht. Kein Wunder bei Ergebnissen wie dem heute bei der Global Champions Tour-Etappe in Monaco.

Zwar war es noch nicht der Jackpot, den Whitaker heute geknackt hat. Aber rund 20.300 Euro sind ja auch gutes Geld. Als einer der letzten Reiter im Stechen auf seiner zehnjährigen Holsteiner For Pleasure-Tochter Ornellaia ließ er in fehlerfreien 34,14 Sekunden den Rest des Feldes praktisch stehen. Über sein Pferd ist Whitaker voll des Lobes: „Ich denke, dass sie perfekt ist für die Global Champions Tour-Serie. Sie ist bisher noch keinen wirklich dicken Grand Prix gegangen außer in Shanghai, wo sie null war. Ich überlege, ob ich sie nächsten Monat im Grand Prix von Estoril reiten soll. Sie entwickelt sich wirklich fantastisch und das macht mir Hoffnungen für die Zukunft.“

Dass solche Pferde keine Zufallsprodukte sind, dafür ist Ornellaia der lebende Beweis. Über ihren Vater For Pleasure, der einmal mit Lars Nieberg und einmal mit Marcus Ehning olympisches Mannschaftsgold gewann, muss nichts mehr gesagt werden. Seine Kinder sind derzeit in internationalen Springen erfolgreich wie nie zuvor. Und wie der derzeit Führende der WBFSH-Rankings, Kannan, ist auch For Pleasure ein Vertreter der im Spring- wie auch im Dressursport immergrünen Furioso II-Linie.

Interessant ist bei Ornellaia vor allem die Mutterlinie. Die Stute war von Harm Thormälen aus der Kleine Cera gezogen worden. Diese ist, man ahnt es schon, eine Tochter der Bronzemedaillengewinnerin bei den Weltreiterspielen 2002, der von Peter Wylde gerittenen Fein Cera v. Landadel-Cor de la Bryère. Deren Mutter Cera wiederum war ebenfalls international in 1,60 Meter-Springen unter Karsten Huck, Prinzessin Haya, Paul Darragh und Otto Becker im Einsatz. Ornellaia tritt also ein großes Erbe an.

Zurück zum Tag in Monte Carlo: Hinter Whitaker reihte sich ein Landsmann ein, Ben Maher mit Aristo Z v. Andiamo Z, die gerade erst in Cannes erfolgreich im Einsatz gewesen waren. Henrik von Eckermann und die Hannoveraner Goldfever-Tochter Gotha konnten sich über den dritten Platz freuen.

Gerade noch als Zwölfte platziert waren Christian Ahlmann und der neunjährige Ricardos-Sohn Reavnir. Der Westfale hatte eine flotte Vier-Fehler-Runde im ersten Umlauf gedreht. Für Marco Kutscher auf Chaccorina v. Chacco-Blue und Ludger Beerbaum im Sattel des sonst von Henrik von Eckermann vorgestellten For Sale (auch dies eine For Pleasure-Tochter, siehe oben) war heute ein Neun-Fehler-Tag. Hans-Dieter Dreher und Colore kamen mit 16 Fehlern aus dem Parcours.

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