Paris: Heimsieg im Le Saut Hermès, doppelter Grund zur Freude bei Familie Philippaerts

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Le Saut Hermès samedi

Endlich wieder Saut Hermès: Das Fünf-Sterne-Springturnier in Paris findet erstmals seit 2019 wieder statt. (© Frédéric Chéhu)

Einen Riesenerfolg feierte heute beim Saut Hermès in Paris der Franzose Olivier Perreau in dem Springen, das so heißt wie das Turnier selbst. Ansonsten war die Familie Philippaerts heute unschlagbar.

Zwei Umläufe über 1,60 Meter trennten die 19 Starter im Le Saut Hermès vom Sieg und damit von 30.000 Euro. Lediglich zwei Paaren gelangen zwei fehlerfreie Umläufe. Den 32-jährigen Olivier Perreau hatten wahrscheinlich die wenigsten auf der Liste. Er gehört nicht zu den Springreitern, die von einem Fünf-Sterne-Turnier zum anderen reisen. Und seine zehnjährige Selle Francais-Stute Venizia d’Aiguilly v. Diamant de Semilly-Quick Star geht auch erst seit dem Spätsommer vergangenen Jahres die ganz großen Springen. Aber heute war ihr Tag! Mit zwei Nullrunden in 42,72 Sekunden ließen sie die gesamte angetretene Prominenz hinter sich.

Der zweite, der zweimal null blieb, war der Ire Marc McAuley auf dem schwedischen Schimmel Miebello v. Quite Easy. Er ließ damit seinen Landsmann Denis Lynch hinter sich, der im Sattel des neunjährigen Gun Powder v. Ebonoon vh Lindenhof zwar keine Springfehler kassierte, dafür aber in beiden Umläufen je einen Zeitstrafpunkt.

Die schnellste Vier-Fehler-Runde im zweiten Umlauf hatte der Kolumbianer Carlos Enrique Lopez Lizarazo gedreht, Rang vier. Dahinter reihte sich als bester Deutscher Christian Ahlmann auf seinem wieder genesenen Epleaser van’t Heike ein. Der For Pleasure-Sohn hatte im vergangenen Jahr lange pausiert, zeigte sich aber schon im Februar in Neumünster bei seinem ersten größeren Einsatz nach der Pause, wieder sehr gut in Form. Das bewies er auch heute trotz des Abwurfs.

Familie Philippaerts mit zwei Siegen

1,50 Meter gegen die Uhr waren die Anforderungen, mit denen die Reiter es im Springen davor zu tun hatten. Am besten wurde Olivier Philippaerts im Sattel der zehnjährigen Holsteiner Stute Cataleya damit fertig. Für die beiden ist Paris erst das zweite gemeinsame Turnier. In Dortmund hatten sie noch vier und acht Fehler, heute blieb alles liegen. In 61,37 Sekunden ließen Philippaerts und die Cachas-Tochter die Konkurrenz problemlos hinter sich.

Das Nachsehen hatte Italiens Alberto Zorz auf Danique, gefolgt von Lokalmatador Kevin Staut im Sattel von Edesa’s Cannary, auch dies ein Holsteiner Pferd, ein elfjähriger Caretino-Sohn.

Bester Deutscher war diesmal Daniel Deußer mit Cornet D’Amour. Sie landeten auf Rang sechs. Christian Ahlmann und Dominator 2000 Z waren als Elfte mit zwei Zeitfehlern ebenfalls noch im Geld. Marcus Ehning und Cristy gaben hingegen auf.

Für den Sieger Olivier Philippaerts mag Cataleya noch neu sein. Im Stall Philippaerts steht sie allerdings schon seit 2017. Nur wurde sie bislang von Oliviers jüngerem Bruder Thibault geritten. Der ist auch in Paris am Start und sorgte heute für den ersten Sieg des Tages auf seiner Winningmood-Tochter Jaimi van Dorperheide im zweiten Springen der Nachwuchsserie Les Talents Hermès, die jedes Jahr Teil des großen Fünf-Sterne-Events im Pariser Grand Palais ist.

Zweite wurde die Britin Georgia Tame auf Cash Up. Dahinter reihten sich mit Sofie Slattery auf Valentine du Bois Pinchet und Anna Carway im Sattel von Ajaccio zwei Irinnen ein. Maxime Perez und Extra holten als Zehnte auch eine Schleife für Deutschland.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.men’s new jordans release dates | cheapest jordan 1 high on stockx

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.