Peder Fredricson holt den Großen Preis von Neumünster

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Peder Fredricson und Christian K, hier in Tryon, wo sie WEG Silber mit der schwedischen Equipe holten. (© Pauline von Hardenberg)

Olympia-Zweiter 2016, Europameister 2017, WM-Zweiter mit der Mannschaft 2018 – Peder Fredricson war der aktuell höchstdekorierte Reiter heute im Großen Preis von Neumünster und wurde dieser Rolle voll gerecht.

„Wenn man gewinnt, gefällt einem jedes Turnier“ sagte der Sieger des Großen Preises bei den VR Classics in Neumünster, der Schwede Peder Fredricson. Mit einem fehlerlosen Ritt in 38,57 auf seinem WM-Pferd Christian K in 38,57 Sekunden verwies er seine sechs Mistreiter im Stechen auf die Plätze. Es sah gar nicht besonders schnell aus, aber mit dem Geschick des Könners steuerte der Olympiazweite von Rio 2016 den Namelus-Sohn auf kurzen Wegen durch die Holstenhalle.

Die Deutschen erwiesen sich als großzügige Gastgeber, auch die nächsten vier Plätze wurden von Ausländern belegt. Auf Platz zwei ritt sich der Niederländer Willem Greve (0/38,91). Zumindest sein Pferd war ein Einheimischer: Als Zweieinhalbjähriger wurde der 15-jährige Holsteiner Carambole v. Cassini in der Holstenhalle gekört. „Mein Pferd fühlt sich hier wohl, er kann den Holsteiner Züchtern zeigen, wie gut er springen kann“, strahlte der offensichtlich des Gedankenlesens mächtige Greve. Willem Greve rundete rundherum erfolgreiches Wochenende in der Holstenhalle noch mit einem Sieg im Youngster Finale auf dem achtjährigen Grandorado v. Eldorado- Carolus (KWPN) ab.

Zwei weitere Holländer blieben im Stechen ohne Abwurf, Albert Zoer auf dem neunjährigen Florian v. Zirocco Blue wurde Dritter in 38,93 Sekunden. Er hat ihn als Eineinhalbjährigen zusammen mit der Mutter gekauft, selbst angeritten und ausgebildet. Auch seine Mutter Barbarella v. Cardento hat Zoer im Sport selbst geritten. Turnierchef Paul Schockemöhle war voll des Lobes für das Siegertrio: „Das war hier Weltklassesport. Die drei waren schnell, aber haben nicht verrückt geritten, sondern immer im Fluss. Eine Runde wie sie Peder hingezaubert hat, sieht man selten.“

Ausgezeichnet mit dem Preis für die beste Amazone wurde Angelique Hoorn auf Brego R n‘ B, wie das Siegerpferd v. Namelus, Vierte in 40,01 Sekunden.

Erst hinter dem Luxemburger Victor Bettendorf auf Sorbier Blanc v. Jericho Pierreville (4/38,64) platzierte sich der beste Deutsche, Nisse Lüneburg auf dem Lord Z-Sohn Lucatoni, auf Platz sechs (8/42,36). Da hatte das vielfache Daumendrücken auf den Rängen für den Holsteiner Jung diesmal nichts genützt. Tobias Meyer auf dem Cornet Obolensky-Sohn Corny wurde mit ebenfalls zwei Abwürfen im Stechen Siebter.

Im Zeit war noch kurzfristig heruntergesetzt worden, dadurch verpassten fünf Reiter mit einem Zeitfehler das Stechen. Einer, der die knappe Zeit nicht bedauerte, war naturgemäß der Sieger: „Das machte den Parcours schwieriger und wir hatten genau die richtige Zahl Reiter im Stechen“, sagte Peder Fredricson. Wer würde ihm da widersprechen?104 – Air Jordan 4 Laser Black kaufen kannst – Jordan Legacy 312 Storm Blue – AQ4160 | Cheap air jordan 1 low womens

Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.