Rotterdam: Heimsieg im FEI-Nationenpreis für die Niederländer, Deutschland auf Platz vier

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Marcus Ehning und A la Carte, hier in Amsterdam 2020. (© DigiShots)

Das letzte Quäntchen Glück hat heute gefehlt: Nach einem starken ersten Umlauf beendeten die deutschen Springreiter den FEI-Nationenpreis beim CHIO Rotterdam auf Rang vier. Der Sieg ging an die Niederlande vor Schweden und Frankreich.

Vor 500 Zuschauern wurde heute Nachmittag die vierte und letzte Station der FEI-Nationenpreisserie in der Division 1 ausgetragen. Nach ihrem grandiosen Erfolg in Sopot, hatte sich die deutsche Mannschaft erneut einiges vorgenommen. Und der Auftakt gelang gut! Im ersten Umlauf blieb sowohl David Will mit C Vier als auch Christian Kukuk mit Checker fehlerfrei, auch Marcus Ehning und A la Carte gelang eine Nullrunde. Lediglich die aktuelle Nummer eins der Weltrangliste, Daniel Deußer, musste mit seiner Olympiahoffnung Killer Queen einen Abwurf am Einsprung der dreifachen Kombination und zusätzlich einen Zeitfehler in Kauf nehmen. Damit lieferten die beiden das Streichergebnis im ersten Umlauf, nach dem zunächst mehrere Nationen ohne Fehlerpunkte gleichauf lagen.

Doch nach einer kurzen Pause wurde es dann im zweiten Umlauf noch einmal richtig spannend! Hatte es in der ersten Runde noch insgesamt zwölf Nullfehlerritte gegeben, häuften sich im zweiten Umlauf die Strafpunkte. Bei veränderten Lichtverhältnissen sprangen viele Pferde unter anderem am Wassergraben nicht weit genug. Der war für die Deutschen zwar kein Problem, dennoch gelang keinem der Paare eine weitere Nullrunde. Bei Marcus Ehning, Daniel Deußer und David Will waren es jeweils vier Fehler. Christian Kukuk und sein elfjähriger Schimmel Checker sammelten sogar zwölf Strafpunkte und waren somit das Streichergebnis. Insgesamt kam die deutsche Mannschaft auf zwölf Zähler und schrammte mit Rang vier knapp am Podium vorbei.

Die Nationen auf dem Treppchen

Zwischenzeitlich hatte die USA im zweiten Umlauf die Führung übernommen. Da Teamreiterin Beezie Madden mit Garant jedoch nicht noch einmal antrat, war der Weg frei für die Niederländer. Für die Gastgeber ritten: Maikel van der Vleuten, dem mit Beauville Z eine der weniger Doppel-Nuller gelang, Willem Greve mit Zypria S (0/1), Marc Houtzager mit Sterrehof’s Dante (1/5) und Frank Schuttert mit Lyonel D (4/12). Mit insgesamt sieben Strafpunkten auf dem Konto gelang der Mannschaft damit erstmals seit 2016 wieder der Sieg vor heimischen Publikum.

Rang zwei ging an die Schweden, die den Nationenpreis mit neun Strafpunkten beendeten. Für die Mannschaft traten Douglas Lindelöw mit Cheldon (4/4), Angelie von Essen mit Alcapone des Carmille (0/4), Rolf-Göran Bengtsson mit Ermindo W (0/1) und Peder Fredricson mit Catch me Not (0/4) an. Bronze sicherten sich die Franzosen, die zwar ebenso wie Deutschland zwölf Strafpunkte hatten, aber etwas schneller unterwegs waren. Penelope Leprevost und Excalibur de la Tour Vidal leisteten sich keinen einzigen Fehler. Außerdem ritten Laurent Goffinet mit Atome des Etisses (8/9), Grégory Cotta mit Bibici (0/4) und Kevin Staut mit Visconti du Telman (0/8).

Spannend bleibt auch, welche Paare Bundestrainer Otto Becker für die Olympischen Spiele in Tokio nominieren wird. Die Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen.

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