St. Tropez: Erster 5*-Sieg für Cornet d’Amours kleinen Bruder und mehr

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Schnell und gut: Lorenzo de Luca und Amarit d'Amour (© Marco Villanti)

Seit rund einem Jahr hat der Italiener Lorenzo de Luca ein Pferd unter dem Sattel, das im Stall seines Arbeitgebers, den Stephex Stables, einige Erwartungen geweckt haben dürfte: den elfjährigen Amarit d’Amour. Heute feierten die beiden ihren ersten Sieg auf Fünf-Sterne-Niveau.

Der elfjährige Amarit d’Amour stammt väterlicherseits ab von dem Argentinus-Landadel-Sohn Ashby. Die Mutter ist keine geringere als Daquiri v. Damiani-Pluspunkt-Rapallo, die auch schon den überragenden Cornet d’Amour gebracht hat, das Pferd, mit dem Daniel Deußer einen Erfolg nach dem anderen für die Stephex Stables geholt hatte.

So ganz konnte Amarit d’Amour noch nicht in die Hufspuren seines inzwischen aus dem Sport verabschiedeten Bruders treten. Aber es wird dran gearbeitet. Sein ständiger Reiter Lorenzo de Luca ist jedenfalls überzeugt: „Amarit d’Amour ist ein besonderes Pferd. Er ist sehr sensibel und lässt sich leicht ablenken. Aber er hat unglaubliche Qualitäten!“ Die zeigte er heute, als er den „kleinen Großen Preis“ des CSI5* von St. Tropez heute über 1,45 Meter mit Stechen gewann.

In 41,22 Sekunden ließ Amarit d’Amour den niederländischen St. Tropez-Absahner Maikel van der Vleuten hinter sich. Van der Vleuten hat jetzt an zwei Wochenenden in Folge den Großen Preis gewonnen, das allerdings mit Dana Blue. Heute saß er auf dem ebenfalls elfjährigen Edinburgh, ein Sohn des Vleut aus einer Darco-Mutter. Die beiden mussten sich mit 41,63 Sekunden geschlagen geben.

Rang drei sicherte sich der Ire Denis Lynch auf seinem Numero Uno-Sohn Cristello (42,26), gefolgt von Jérôme Guery und seinem eigenen, erst achjährigen Wallach Great Britain V (42,92).

Einziger Deutscher in dieser Prüfung war Christian Kukuk auf Botaro, die allerdings nach acht Fehlern im Normalparcours mit der Entscheidung nichts mehr zu tun hatten.

Fuchs mal wieder!

Gestern sei er nicht wirklich zufrieden gewesen mit den Ergebnissen von ihm und seinem zwölfjährigen OS-Wallach Stalando (v. Stakkatol-Lando), berichtete der Weltranglisten-Zweite Martin Fuchs heute nach dem 1,50 Meter-Zeit-Springen, das den Tag in St. Tropez abrundete. Also habe er heute alles auf eine Karte setzen wollen. „Ich wollte unbedingt gewinnen!“

Das gelang. In 62,67 Sekunden ließen die beiden den Rest des Feldes um knapp zwei zehntel Sekunden hinter sich. Am dichtesten dran waren Frankreichs Thierry Rozier und die Holsteiner Stute Star v. Singulord Joter mit 62,82 Sekunden.

Belgiens Mannschaftseuropameister Jérôme Guery konnte sich über eine weitere sehr gute Platzierung freuen, diesmal auf dem zehnjährigen belgischen Hengst Eras Ste Hermelle: Rang drei mit 64,41 Sekunden.

In diesem Springen gab es zwei Platzierungen für die Deutschen. Christian Ahlmann ritt den erst achtjährigen Mandato van de Neerheide auf Rang sieben. Daniel Deußer sicherte sich die erste Schleife mit seinem Neuen, den vorher mit Holger Wulschner und Marco Kutscher erfolgreichen Casallvano v. Casall. Die beiden wurden Neunte. Marcus Ehning und Stargold hatten einen Abwurf.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.mens jordan shoes release dates | nike factory outlet philadelphia

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.