Toronto: Zwei Siege für Will, McLain Ward Zweiter mit ehemaligem Pferd von MMB

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David Will mit Cento du Rouet (© Toffi)

Die weite Reise nach Kanada hat sich gelohnt für Springreiter David Will. Gleich zwei wichtige Springen konnte er für sich entscheiden bei der Royal Agricultural Winter Fair in Toronto.

Der erste Streich des David Will waren die mit 50.000 kanadischen Dollar dotierten Weston Canadian Open. Im Sattel der zehnjährigen Westfälin Calista lieferte Will die schnellste Runde des Zeitspringens und kassierte dafür 16.500 Dollar (rund 11.250 Euro).

David Will hatte die Stute siebenjährig in der internationalen Youngster Tour vorgestellt. Sie gehört den Gotham Enterprises aus New york. Dahinter steckt die Familie Bloomberg. Georgina Bloomberg, die Tochter von New Yorks Bürgermeister Michael, hatte Calista mehrfach während des Winter Equestrian Festivals in Florida vorgestellt, zuletzt Ende März. Danach reiste die Cornet Obolensky-Tochter wieder nach Europa. David Will ritt im Sommer zwei Turniere mit ihr, in Villach und Groß Viegeln. Danach hatte sie erst einmal wieder Pause, bis das Paar nun im Herbst zusammen in die USA zurückkehrte. Das erste Turnier auf dem amerikanischen Kontinent war Washington D.C. Hier gab es bereits einen fünften Platz im Zeitspringen. Und nun der Erfolg in Toronto.

Eine Schwedin für die USA

Interessant ist auch die Paarung auf dem zweiten Rang: McLain Ward mit Malou. Die zwölfjährige schwedische Warmnlutstute war ursprünglich von Meredith Michaels-Beerbaum und deren Mann Markus in den Sport gebracht worden. Unter MMB wurde sie beispielsweise Dritte beim Riders Tour-Springen von Münster 2014. Im November desselben Jahres wechselte die Maloubet de Pleville-Tochter zu den beiden ehemaligen Ashford Farm-Bereitern Marlon Zanotelli und Angelica Augustsson Zanotelli. Sie ging unter beiden international, hatte aber vor allem mit Marlon Zanotelli einige gute Platzierungen. Das letzte Turnier des Paares war im November 2015.

Im Dezember 2015 wechselte Malou in den Besitz von McLain Ward. Das erste Turnier des Paares war jedoch erst im September, damals in North Salem. Von da an steigerten sie sich von Turnier zu Turnier. Allein in Toronto kassierten sie einen Sieg (im Eröffnungsspringen), einen zweiten und einen dritten Platz.

Weiterer Sieg für Will

Die zweite goldene Schleife sicherte David Will sich in einem 1,45 Meter Joker-Springen. Hier hatte der Bereiter von Dietmar Gugler den neunjährigen OS-Wallach Cento du Rouet v. Chintan-Balou du Rouet gesattelt. Zweiter wurde Irlands Shane Sweetnam auf dem schwedischen Cyclon-Sohn Cobolt, Dritter Jos Verlooy (BEL) mit dem zehnjährigen Westfalen Caruso v. Cornet Obolensky-Primero.

Übrigens ist auch letzteres eine neue Kombination. Zuvor kannte man den Wallach vor allem mit Christian Ahlmann, der mit ihm einige viel versprechende Ergebnisse hatte, z.B. einen Sieg bei einem Rahmenspringen im Juni in Monaco.