Wellington: Ein 500.000 Dollar-Fünf-Sterne-Sieg zum 60. Geburtstag für Margie Engle

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Margie Engle und Royce, die großen Abräumer beim Winter Equestrian Festival 2018 in Wellington. (© Sportfot)

Das ist doch mal ein Geburtstagsgeschenk! Die US-Amazone Margie Engle feierte ihren 60. in Wellington auf ganz außergewöhnliche Art und Weise.

Mit ihrem Oldenburger Royce (v. Café au Lait) gewann sie absolut überlegen das höchstdotierte Springen des gesamten Winter Equestrian Festivals 2018 in Wellington, das letzte „Saturday Night Lights“ Springen um den mit 500.000 Dollar dotierten Rolex Grand Prix. 165.000 davon gab es für die Siegerin (umgerechnet ca. 134.000 Euro).

Sechs von 40 Paaren hatten es ins Stechen geschafft, nur zwei blieben ein zweites Mal strafpunktfrei. Aber keiner kam an die Zeit von Royce heran, nicht mal annähernd. Mehr als drei Sekunden Vorsprung hatte der Hengst zum nächstplatzierten Pferd. Royce kam nach 39,35 Sekunden ins Ziel, der KWPN-Hengst Comic (v. Verdi) unter Luis Francisco de Azevedo (BRA) nach 42,52 Sekunden.

Das größte Geburtstagsgeschenk

Margie Engle war über den zweiten CSI5*-Grand Prix Sieg ihrer Karriere verständlicherweise selig: „Royce hat mir heute ein tolles Geburtstagsgeschenk gemacht. Es fühlt sich großartig an. Ich habe ihn ausschließlich für die Fünf-Sterne-Grand Prixs geschont.“ Unglücklicherweise sei sie selbst zwischendurch ausgefallen, so dass der Hengst zwischenzeitlich länger pausiert hatte als eigentlich beabsichtigt. „Dies ist erst seine dritte Turnierwoche hier. Daher war er ziemlich frisch. Während alle anderen schon ein bisschen müde waren, war er noch topfit.“

Hilfe von Lisa Wilcox

Margie Engle reitet den nun 14-jährigen Royce schon seit 2010. Aber dies ist der erste große Sieg. Engle erklärt: „Er ist ein super Pferd. Alles was ihm fehlte, war die Rittigkeit. Ich hatte viel Hilfe durch meinen Mann, der die Chiropraktik übernommen hat, und Lisa Wilcox, die mit ihm toll dressurmäßig gearbeitet hat. Er war immer ein Rohdiamant, aber die Rittigkeit war ein Problem. Jetzt ist es fantastisch, ihn zu reiten. Er fühlt einfach immer besser an!“

Die weiteren Platzierten

Auch der zweitplatzierte Brasilianer Luis Francisco de Azevedo war hoch zufrieden. Er berichtete, Comic habe nach vielen Erfolgen eine längere Zwangspause gehabt, weil er sich bei einem Unfall verletzt hatte. Dies war erst sein Zweites Turnier nach dieser Unterbrechung. Er sei ganz sicher noch nicht wieder in Spitzenform. „Aber das zeigt mir, wie besonders er ist. Er ist Zweiter hinter dieser unglaublichen Lady. Das ist ein großer Sieg für mich.“

Dritter wurde der Ire Conor Swail auf Rubens LS La Silla, ein Sohn des unter Rodrigo Pessoa erfolgreichen Rebozo La Silla. Der zwölfjährige Hengst gehört eigentlich einer Schülerin von Swail und bescherte dem Lehrmeister die schnellste Vier-Fehler-Runde im Stechen in 40,17 Sekunden.

Für die einzigen beiden deutschen Starter, das Ehepaar Markus und Meredith Michaels-Beerbaum, lief es übrigens weniger gut. Markus Beerbaum und Cool Hand Luke schieden aus. MMB und Daisy gaben auf.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.womens air jordan 6 barely rose dh9696 100 release date | nike air force 1 shadow pistachio frost

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.