Weltcup-Auftakt Oslo an Brian Balsiger, Plätze sechs und sieben nach Deutschland

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Bryan Balsiger Oslo 2022

Brian Balsiger und Dubai du Bois Pinchet in Oslo 2022 (© FEI/Roland Thunholm)

Der Schweizer Brian Balsiger hat die erste Weltcup-Qualifikation der Western Europe League 2022/23 gewonnen. Elf Paare waren ins Stechen gekommen, darunter auch zwei aus Deutschland.

Der Schweizer Brian Balsiger hat mit der belgischen Stute Dubai du Bois Pinchet die erste Weltcup-Qualifikation der Saison 2022/23 gewonnen. In Oslo siegte der Championatsreiter mit der Fuchsstute im Stechen, für das sich ingesamt elf Reiter-Pferde-Kombinationen hatten qualifizieren können. Dubai du Bois Pinchet ist 13-jährig und blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück. Ein Saison, die für Brian Balsiger mit dem Verlust seines Olympiapferdes Twentytwo des Biches keinen guten Auftakt genommen hatte.

Im Sattel von Dubai du Bois Pinchet war Brian Balsiger, der Mannschafts-Europameister 2021 mizt Courage, in diesem Jahr Teil der Schweizer Equipe im Nationenpreis. In St. Gallen gelang den beiden der Durchbruch auf 5*-Niveau. Im Großen Preis wurden beide vor heimischem Publikum Dritte. In Aachen waren sie im Allianz Preis Zweite hinter Christian Ahlmann und Solid Gold Z und im September gewannen sie den CSI4* Großen Preis von Ascona.

Brian Balsiger über zwei Sekunden schneller als der Rest

Eine Weltcup-Qualifikation, sprich ein Hallenspringen, mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung zu gewinnen, ist keine Alltäglichkeit. In Oslo packte Brian Balsiger den Sieg locker. Zweite wurde die Lokalmatadorin Victoria Gulliksen, die den Hannoveraner Perigueux-Sohn Papa Roach schnell, aber eben nicht schnell genug durchs Stechen ritt. Sie kam nach 43,62 Sekunden ins Ziel. Balsiger und Dubai du Bois Pinchet waren als Vierte im Stechen in die Halle gebeten geworden. An ihre Zeit von 41,38 Sekunden kam niemand mehr heran.

Selbst der zweitschnellste Reiter war mit 42,76 Sekunden fast eineinhalb Sekunden langsamer unterwegs. Das war Daniel Deußer, der mit Killer Queen einen Abwurf im Stechen verzeichnete und insgesamt Sechster wurde. Im Großen Preis gestern war er gestern Zweiter.

Mit dem erst achtjährigen Zindeday v. Zinedine hat Philipp Weishaupt einen weiteren Joker in seinem Beritt. Der Westfale war bisher nur einmal zuvor auf 5*-Niveau unterwegs: Das Paar konnte sich Ende Juli in Hickstead platzieren. In Oslo kam er ins Stechen. Dort unterlief dem Paar ein Abwurf und mit 45,3 Sekunden wurde das Duo aus Riesenbeck, der neuen deutschen Etappe der Global Champions Tour 2023, Siebter.

Bis kurz vorm Ende des Normalparcours sah es auch noch gut aus für die Aachen-Sieger Gerrit Nieberg und Ben. Doch dann kam der Wallach bei einem mächtigen Oxer mit der Hinterhand an die vordere Stange. Lange sah es so aus, als ob Niebergs Runde noch für eine Platzierung reichen. Doch schlussendlich war es Position 14. Zwölf Paare wurden platziert. Immerhin bekam Nieberg noch drei Weltcuppunkte.

Die Ergebnisse finden Sie hier.men’s jordan 1 release date | is the factory outlet store legit

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).