Weltcupspringen Leipzig: Sieg für Hans-Dieter Dreher

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Glücklicher Sieger: Hans-Dieter Dreher mit Embassy II

(© Lafrentz)

Erst mit dem letzten Ritt des Tages stand fest: Der Sieg im Weltcupspringen von Leipzig bleibt in Deutschland. Hans-Dieter Dreher auf Embassy II blieb fehlerfrei und mit 36,07 Punkten auch Schnellster im Stechen. Damit sicherte er sich die Siegprämie von 40.000 Euro und 20 Punkte auf der Liste für das Weltcup-Finale in Las Vegas.

Auch wenn es für manche so aussehen mochte, war der schwere mit happigen Hochweitsprüngen gespickte Kurs von Frank Rothenberger am Ende alles andere als ein Kurs für die Deutschen. Nur fünf von 34 Reitern ließen alle Stangen oben, darunter von den Gastgebern außer Dreher nur Felix Hassmann mit dem zwölfjährigen Balou du Rouet-Sohn Balzaci (Westf.), der allerdings im Stechen zweimal patzte und Vierter wurde. Embassy II, 14jähriger hannoverscher Hengst v. Escudo, wirkte bereits im Umlauf aufmerksam, energisch und zu allem entschlossen. Und mit derselben Energie packten er und sein Reiter das Stechen an. Die Vorgabe von 37,72 Sekunden, die der Norweger Geir Gulliksen gesetzt hatte, unterbot Dreher deutlich. In den letzten Wochen lief es nicht so gut für mich, immer hatten wir einen Abwurf, deswegen bin ich besonders glücklich über diesen Sieg, sagte Dreher. Er hat noch das Weltcupturnier in Zürich auf dem Terminkalender und gute Aussichten, sich für das Finale in Las Vegas im April zu qualifizieren.

Auch der Zweitplatzierte, der Norweger Geir Gulliksen, hat bereits für Las Vergas genügend Punkte zusammen, er rangiert zur Zeit mit 36 Punkten auf Rang neun. Sein 14-jähriger Belgier Banjan ist ein Spätberufener Er wurde erst mit sieben Jahren angeritten, weil er so wild war, und ist bis elfjährig nur 1,30-Meter-Springen gegangen. Er ist ein Wettkampfpferd und wacht erst richtig auf, wenn er in der Bahn ist. Auch der 14-jährige Westfale Connery vom Drittpalzierten, dem Italiener Luca Maria Moneta, ist kein Youngster mehr. Dass er ein bisschen wild ist, sah man dem Ritt an: Mit ganz kurzen Zügeln steuerte der 47-Jährige den Wallach v. Cordobes über den Kurs. Der nervige Braune wurde ihm von einer italienischen Springreiterin zur Verfügung gestellt, der er zu stark wurde. For free, sagte Moneta.

Mit einem Abwurf im Umlauf kam Toni Hassmann auf Classic Man v. Cornet Obolensky aus der Bahn, das war Platz acht. David Will und Colorit v. Coriano wurden mit ebenfalls einem Abwurf Elfte. Etliche Topreiter hatten Probleme. Chaman von Ludger Beerbaum patzte zweimal, wie auch Cornado II von Christian Ahlmann.

Im Weltcup-Ranking der Westeuropaliga führt weiter der Schweizer Steve Guerdat mit 57 Punkten, bester Deutscher ist auf Platz vier Marco Kutscher (44) vor Daniel Deusser (43), der in Leipzig wegen einer Verletzung seines Spitzenpferdes Cornet dAmour nicht am Start war. Marcus Ehning ist bisher Zehnter (38), Hans Dieter Dreher Zwölfter (36). 18 Westeuropäer dürfen zum Finale, es stehen noch drei Qualifikationen aus, Zürich (23. bis 25. Januar, Bordeaux (8. Februar) und Göteborg (26. Februar bis 1.März).Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories | cheapest nike air jordan 1 high