Wiesbadener Dopingreiter verurteilt

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Der japanische Spitzenspringreiter Taizo Sugitani, dessen Pferd California anlässlich des Internationalen Pfingstturniers in Wiesbaden Anfang Juni positiv auf die verbotene Dopingsubstanz Reserpine getestet wurde, ist jetzt von der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) für sechs Monate gesperrt worden. Zusätzlich wurde er disqualifiziert und zu einer Geldstrafe von 2.000 Schweizer Franken verurteilt.

Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte der vierfache Olympiateilnehmer Sugitani noch einen weiteren positiven Fall. Nur 14 Tage nach dem Dopingfall in Wiesbaden wurde sein Pferd Avenzio beim Internationalen Springturnier in Balve ebenfalls positiv auf das aus der Humanmedizin stammende Psychopharmakon Reserpin getestet. Da für das Rechtsgremium der FEI jedoch nicht zweifelsfrei geklärt war, ob bei der Probenentnahme in Balve sämtliche Formalien eingehalten wurden, erfolgte in diesem Fall keine zusätzliche Bestrafung.

Das Psychopharmakon Reserpine, mit dem Pferde in ihrem Verhalten manipuliert werden können, ist in den vergangenen Jahren immer wieder bei Springpferden entdeckt worden. Auch der in den Niederlanden lebende deutsche Spitzenspringreiter Daniel Deusser war im Jahr 2007 mit dieser Dopingsubstanz auffällig geworden. Wie bei Sugitani waren bei Deusser gleich zwei Pferde auf Reserpine positiv getestet worden.

Thomas Hartwig

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