Zwei Top drei-Platzierungen für deutsche Nachwuchsspringreiter beim Nationenpreisturnier Zuidwolde

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Featurebild Springen

Featurebild Springen (© www.toffi-images.de)

Gleich vier Nationenpreisturniere stehen an diesem Wochenende auf dem Programm, zwei davon mit deutscher Besetzung und einer für den Nachwuchs, der im niederländischen Zuidwolde. Dort mussten heute die Junioren und Jungen Reiter ran, die einen guten Lauf hatten.

Die Junioren mussten gleich heute morgen um 9 Uhr in den Parcours. Nach zwei Umläufen gab es vier Equipes mit jeweils vier Strafpunkten: die Briten, Schweden, Belgien und Deutschland. Im Stechen gab es dann lediglich bei den Belgiern Abwürfe. Am Ende hatten die Briten mit 100,55 Sekunden in Summe die Nase vorn. Rang zwei ging nach Schweden (103,28) und Platz drei nach Deutschland (104,86).

Für Deutschland hatte Bundestrainer Peter Teeuwen folgende Paare ins Rennen geschickt: zum einen Lennard Tillmann auf seinem Oldenburger By Balou v. Balou du Rouet, der als Startreiter mit drei Nullrunden einen perfekten Job machte. Danach war Paula Fischer dran, bei der es nicht ganz so gut lief mit ihrem Centenario P v. Cuesta Mucho. Mit vier und zwölf Fehlern waren sie jeweils Streichergebnis, blieben im Stechen aber ebenfalls fehlerfrei, wenngleich mit der langsamsten Zeit. Paar Nummer drei waren der Children-Europameister Tony Stormanns und seine Zangersheider Stute Servus Z v. Solid Gold Z. Sie waren fehlerfrei im ersten Umlauf, ebenso im Stechen, hatten im zweiten Umlauf aber die vier Fehler, die am Ende zählten. Als Schlussreiter sorgte Max Merschformann mit Hilfe seiner zwölfjährigen Holsteiner Stute Dorotheental’s Classica v. Hermes de Hus mit drei fehlerfreien Umläufen für einen super Abschluss.

Junge Reiter auf Rang zwei

Hoch spannend war heute die Entscheidung bei den Jungen Reitern. Sie fiel im Stechen Belgien gegen Deutschland. Beide Teams waren mit jeweils vier Fehlern aus den ersten beiden Umläufen gekommen. Auch hier traten noch einmal alle vier Mannschaftsreiter im Stechen an. Am Ende hatten die Belgier die besseren Nerven. Mit acht Fehlern im Stechen setzten sie sich gegen Deutschland durch, wo es 16 Strafpunkte wurden. Für Peter Teeuwens Equipe blieb Rang zwei vor den Niederländern.

Magnus Schmidt hatte auf der Balou du Rouet-Tochter Miss Balou jeweils als erster Reiter der Mannschaft in den ersten beiden Umläufen seine Sache überragend gemacht. Zwei fehlerfreie Runden legten die beste Ausgangsbasis. Im Stechen kamen die beiden allerdings auf ganze 21 Fehler und waren das Streichergebnis.

Bei Tim Korte und seinem belgischen Inshallah de Muze-Sohn All I Need – H War es genau umgekehrt – sie waren mit 14 und 18 Fehlern in den beiden Normalparcours das Streichergebnis, lieferten aber im Stechen die einzige fehlerfreie Runde.

Marie Flick und Ciro waren mit null Fehlern aus dem ersten und jeweils vier Strafpunkten aus den beiden folgenden Umläufen gekommen.

Null – null – zwölf lautete die Bilanz des Schlussreiters, Mick Haunhorst im Sattel seiner Holsteiner Stute Clarimo’s Girl.

Children und Ponyreiter

Weniger gut als bei den älteren Kollegen lief es gestern für die Children, also die Reiter bis 14 Jahre auf Großpferden, und die Ponyreiter. Bei den Children siegte Spanien mit weißer Weste vor Polen mit vier und Italien mit acht Fehlern.

Das deutsche Team qualifizierte sich nicht für den zweiten Umlauf mit zwölf Fehlern und teilte sich am Ende Rang neun mit Dänemark. Die einzige Nullrunde lieferte Meredith und Markus Beerbaums Tochter Brianne auf dem Hannoveraner Wallach Balotelli v. Balou du Rouet. Bei Collin Wenz und Acapella kamen zwölf Fehler zusammen. Acht wurden es bei Charlotte Boeken und Kaischa, vier kamen von Joy Anna Meinicke mit Touman.

Bei den Ponyreitern waren acht Mannschaften am Start und das deutsche Team belegte den achten Platz mit 16 Fehlern aus dem ersten Umlauf. Die Nase vorn hatten am Ende die Iren, die ohne zählende Abwürfe blieben. Platz zwei teilten sich zwei Teams mit jeweils zwölf Strafpunkten, zum einen die Niederländer (angeführt von Anky van Grunsvens Tochter Ava), zum anderen Frankreich.

Die deutsche Equipe hatte einen schwarzen Tag. Sowohl das Anfangspaar, Margarita Hilger auf Jango, als auch das am Schluss, Jonna Esser mit Linda, schieden aus. Ava Ferch und Chessy sammelten acht Fehler, Leonie Pander mit Indimill A ebenfalls.

Alle Ergebnisse aus Zuidwolde finden Sie hier.

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.