Der Italienische Schwabe siegt in Langenhagen

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Dieses Wochenende war Buschwochenende in Langenhagen. Unter anderem mit dabei und das siegreich: Michael Jungs Stallreiter Pietro Grandis, der sich die eine Abteilung des CCI3*-S sicherte.

Der Italiener Pietro Grandis stellte im CCI3*-S Langenhagen ein Nachwuchspferd vor, den achtjährigen Holsteiner Fortune III v. For Fashion. Seit rund einem Jahr sind die beiden zusammen im Einsatz. In den Sport gebracht worden war der Wallach von dem Australier Kevin McNab, der ihn sechsjährig in Irland einmal auf Zwei-Sterne-Niveau vorgestellt hatte. Seither saß Gradis im Sattel. Das heute war ihr erster Sieg.

Dabei hatte es nach der Dressur noch nicht so ausgesehen. Ihre 28,6 Minuspunkte waren zunächst nur Rang acht. Doch im Gegensatz zu allen vor ihnen rangierten Konkurrenten aus dem Viereck kamen Grandis und Fortune III sowohl fehlerfrei durch den Cross als auch durch den Parcours. So standen sie am Ende ganz vorne.

Ähnlich erging es auch Anna Siemer auf der Bundeschampionatsfinalistin Lillybelle EA, die mit 28,9 Minuspunkten aus der Dressur gekommen waren und damit auch die Prüfung beendeten. Rang drei ging an Linus Richter auf Rayja (29,2).

In der zweiten Abteilung des CCI3*-S setzte sich Linus Weiss auf Astrello mit 32,6 Minuspunkten gegen die Schweizerin Christine Lang auf Collandro (33,5) und Lara Krüger im Sattel von Lara’s Little Loretta durch. Auch sie hatte 33,5 Minuspunkte, aber Lang das bessere Geländeergebnis. Das gab den Ausschlag.

Festival der Krajewski-Nachwuchspferde

In der ersten Abteilung des CCI2*-S  führte kein Weg vorbei an Olympiasiegerin Julia Krajewski. Mit dem siebenjährigen Rocky Dacora v. Rock Forever gewann sie die Prüfung (24,3), mit dem sechsjährigen Zangersheider Great Twist d’Ive Z v. Gemini CL xx wurde sie Zweite (24,7). Mit beiden Pferden hatte sie 23,5 Minuspunkte in der Dressur erhalten und lag so mit beiden gleichauf in Führung. Wer sich über das „CL“ im Namen von Great Twists Vater wundert – das steht für Klon. Gemini xx ist der Klon des großartigen US-Springpferdes Gem Twist.

Krajewski war aber nicht nur mit diesen beiden in Langenhagen am Start. Mit dem ebenfalls sechsjährigen Holsteiner Ibisco xx-Sohn IcyTonic wurde sie Fünfte (30,1) und Chipmunks kleiner Bruder ChinTonic war als Elfter (34,5) mit dabei.

Ähnlich viel beschäftigt und erfolgreich war die Schwedin Louise Romeike, die auf der sechsjährigen Mylord Carthago-Tochter Madame d’Engelbourg Dritte wurde (26,9) und den siebenjährigen Caspian v. Crumble dann auch noch auf dem vierten Rang platzierte (28,9).

In der zweiten Abteilung des CCI2* siegte Anna Lena Schaaf mit der OS-Stute Lagona – auch die erst sechsjährig – mit ihrem Dressurergebnis von 25,9 Minuspunkten vor Finnlands Hedwig Wikström im Sattel von Lawesta (27,5) und Konstantin Harting auf der der Holsteiner Berlin (bzw. Caspar-)-Tochter Caspara (27,7).

Internationales Debüt für Bundeschampionesse

In Langenhagen gab es ein Wiedersehen mit der aktuellen Bundeschampionesse der sechsjährigen Vielseitigkeitspferde, mit Amke Gröttrups Hannoveraner Stute Das Fräulein Inge v. Don Index. Für Pferd und Reiterin war es die internationale Premiere, die sie mit einer Geländerunde ohne Hindernis- und Zeitfehler feiern konnten.

Das heißt allerdings nicht, dass die beiden sich nun gen WM junge Vielseitigkeitspferde in Le Lion d’Angers aufmachen, wie wir irrtümlicherweise in St.GEORG 10/2021 berichtet haben. Wir bitten, dieses Versehen zu entschuldigen!

Alle Ergebnisse aus Langenhagen finden Sie hier. 

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.