Deutsche Buschreiter gehen nach Dressur-Halbzeit in Führung

Von
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Durchgängig toll im Seitenbild präsentierten sich Julia Krajewski und Chipmunk im Viereck. (© Pauline von Hardenberg)

Das war ein Auftakt nach Maß für die deutschen Vielseitigkeitsreiter. Nach den ersten beiden von vier Reitern übernahmen sie mit 50,10 Minuspunkten die Führung vor Australien (58,40) und Frankreich (59,40).

Kai Rüder, Zwischenrang elf mit 30,20 Punkten, lieferte eine solide harmonische Runde mit Höhepunkten in den Verstärkungen. Im Galopp konnte der großrahmige zwölfjährige Colani Sunrise v. Chico’s Boy seine gewaltige Galoppade zur Geltung bringen. Abzüge gab es im Schritt, als der Wallach anzackelte – ohne diesen Fehler wäre Rüder wohl unter 30 Minuspunkten geblieben.

Pauline von Hardenberg

Kai Rüder und Colani Sunrise machten in Tryon den Auftakt für die deutschen Vielseitigkeitsreiter. (© Pauline von Hardenberg)

Noch besser lief es für Julia Krajewski. Die Deutsche Meisterin zeigte mit dem zehnjährigen Chipmunk v. Contendro-Heraldi xx eine Runde, die auch Dressur-Bundestrainerin Monica Theodoreoscu Hochachtung abnötigte. „Das war wirklich klasse“, sagte sie. Immer mit perfektem Seitenbild, ohne Fehler absolvierte der elegante Braune die Aufgabe, losgelassen und bei gleichmäßiger leichter Anlehnung. Mit 19,90 Punkten übernahm Krajewski die Führung des Feldes, bis dahin die einzige Reiterin unter 20 Minuspunkten. Auf den nächsten Plätzen folgen der Australier Boyd Martin auf Tsetserleg (27,10) und die Britin Peggy Frech auf Querryquest Echo (27,80).

Ein begeistertes Publikum

„Ich bin sehr zufrieden und stolz auf mein Pferd“, sagte Krajewski anschließend, die sich und dem Team nun eine hervorragende Ausgangsbasis für den weiteren Verlauf der WM geschaffen hat. „Mein Pferd hat schon gute Prüfungen zuvor absolviert, aber es ist nochmal was anderes, sie in dieser Atmosphäre zu bringen. Erst waren die Leute ganz still, das ist meistens ein gutes Zeichen, dann waren sie ganz aus dem Häuschen vor Begeisterung.“ Den Kurs habe sie sich bisher nur einmal angeschaut, ist beeindruckt von der schönen Optik und der Tatsache, dass oft mehrere Alternativen möglich sind, die nicht unbedingt sehr viel mehr Zeit kosten.

Morgen starten dann die Mannschaftsreiter Andreas Dibowski auf Corrida um 10.11 Uhr (16.11 Uhr/D) und Ingrid Klimke auf Hale Bob um 14.34 Uhr (20.34 Uhr/D). Einzelreiterin Sandra Auffarth auf Viamant de Matz reitet bereits um 9.24 Uhr (15.24 Uhr/D) ins Viereck.

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Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.