Drei tote Pferde bei den Blenheim International Horse Trials 2022

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Featurebild Gelände Vielseitigkeit (© Von Korff)

Am vergangenen Wochenende fanden in England die Blenheim International Horse Trials statt. Nun wurde bekannt, dass dort drei Pferde starben.

Dabei handelt es sich zum einen um die neunjährige Stute Ricker Ridge Ricochet von der Neuseeländerin Samantha Lissington. Das Paar war im CCI4*-S für acht- und neunjährige Nachwuchspferde am Start und hatte einen Sturz an Hindernis 12B. Der Sprung wurde nach dem Vorfall aus der Prüfung genommen. Die Reiterin wurde ins Krankenhaus gebracht. Später wurde bekannt gegeben, dass die Jazz-Landioso-Enkelin eingeschläfert werden musste. Für das Paar war es der zweite Vier-Sterne-Start, nachdem sie zuvor in Mallow, Irland, Dritte geworden waren.

Samantha Lissington selbst konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen. Auf ihrer Facebook-Seite berichtet sie, dass sie „seelisch todtraurig“ ist über den Verlust ihrer Stute. „Ich kann einfach nicht fassen, dass ich ihr hübsches Gesicht nie wieder sehen werde.“ Körperlich habe sie sich aber „erstaunlich gut erholt“. Nur schlafen sei noch schmerzhaft. Da sie auch innere Verletzungen hatte, insbesondere einen Leberriss, der eine große Arterie gerade noch verfehlt hat, dürfe sie vorerst nicht reiten.

Fanta Boy

Ebenfalls gestorben ist der zwölfjährige KWPN-Wallach Fanta Boy v. Lucky Boy-Numero Uno, wobei unklar ist, was er hatte, denn er hat den CCI4*-L Kurs am Samstag ohne Hindernisfehler hinter sich gebracht. Hinterher schrieb seine Reiterin Georgie Goss, geborene Spence, auf ihrer Facebook-Seite: „Fanta Boy war wie immer unglaublich gut drauf, hatte nur einen etwas ungeschickten Sprung ins Wasser. Da er in der Dressur etwas aus dem Rhythmus gekommen war, drängte wir nicht auf die Zeit, sondern ließen ihn in seinem Tempo nach Hause galoppieren.“ Mit anderen Worten: Da war noch alles gut. Doch dann berichtet Goss im nächsten Post: „Mit gebrochenem Herzen kann ich bestätigen, dass sehr traurigerweise unser Fanta Boy spät in der letzten Nacht gestorben ist.“

Equador

Das dritte tote Pferd ist der 13-jährige Equador von Thomas Martin. Für die beiden war es der erste Start in einer CCI4*-L Prüfung. Zuvor hatten sie drei Vier-Sterne-Kurzprüfungen beendet. Die beiden hatten einen Rotational Fall, bei dem sich „Eddie“ eine Verletzung am Bein zuzog, aufgrund derer er letzten Endes eingeschläfert werden musste.

Auf seiner Instagram-Seite spricht Thomas Martin über den Verlust seines Pferdes – unter anderem, dass sie einen langen Weg zusammen hinter sich haben, seitdem er den Wallach vor sechs Jahren für fünf Britische Pfund erworben hat. Eddie sei das Pferd seines Lebens. Das Leben im Stall werde ohne ihn nicht mehr das gleiche sein wie vorher.men’s jordan retro release dates | is the factory outlet store legit

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.