Houghton Hall: Heimsieg für die Briten beim zweiten Vielseitigkeitsnationenpreis 2022

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FEI Eventing Nations Cup 2022

Tom McEwen und Bob Chaplin im Parcours von Houghton Hall 2022. (© FEI/Libby Law)

In Houghton Hall fand vergangenes Wochenende die zweite Station des FEI-Nationenpreises der Vielseitigkeitsreiter statt. Der Sieg blieb bei den Briten – aber es war knapp.

Mit 114 Minuspunkten setzte die britische Mannschaftsich gegen die USA (117,5) und Schweden durch (122). Letztere, waren ja bereits Dritte in Pratoni und führen damit nun die Gesamtwertung der Serie an, während die beiden Siegermannschaften Schweiz und GBR gemeinsam an zweiter Stelle liegen.

Die Briten ein gemischtes Team geschickt mit zwei hoch dekorierten Reitern – Tom McEwen und Piggy March – sowie zwei Newcomern: Heidi Coy und Phoebe Locke, die mit ihren jeweils 22 Jahren zum ersten Mal bei einem Seniorennationenpreis am Start waren.

Tom McEwen gelang ein Start-Ziel-Sieg auf dem elfjährigen DSP-Wallach Bob Chaplin v. Cashell, der 2017 Silber bei den Weltmeisterschaften der jungen Vielseitigkeitspferde unter Paul Tapner gewann. Das war das letzte Turnier des Australiers mit dem Schimmel. Seit 2019 ging er unter Tom McEwen. Zu ihrem 25,4 Minuspunkte-Dressurergebnis gesellten sich 0,4 Zeitfehler im Gelände – was die Bestzeit der Prüfung war. Dabei beließen sie es dann aber auch.

Piggy March hatte den Iren Brookfield Quality v. Obos Quality gesattelt, den sie 2019 von Kevin McNab übernahm und der schon Vier-Sterne-siegreich war. Jetzt in Houghton Hallen hatten die beiden allerdings einen Stopp bzw. Vorbeiläufer im Gelände und beendeten die Prüfung auf Platz 39.

Dass es dennoch zum Sieg für die Briten gereicht hat, war auch ganz maßgeblich einer der Newcomerinnen zu verdanken. Heidi Coy, Tochter eines Milchviehfarmers aus Leicestershire, ritt ihre selbst ausgebildete Russell-Tochter Russal Z mit ihrem Dressurergebnis auf Rang drei der Gesamtwertung (30,3) hinter Kitty King mit Ceylor LAN (29,3). Coy: „Ich habe sie selbst ausgebildet. Der Druck war da. Ich wollte mein Team, mein Pferd und meine Besitzer nicht im Stich lassen. Ich war vor allem überglücklich über ihr Dressurergebnis, weil das immer ihre schwächere Phase war. Dass sie dann noch doppelnull war – viel mehr geht nicht. Sie hat ein Herz aus Gold und sie gibt immer ihr bestes für dich, auch wenn sie aussieht wie ein kleines Pony – sie hat nur 15,3 hh Stockmaß (knapp 160 cm, Anm. d. Red.). Ich bin so dankbar, in einem Team zu sein mit Reitern wie Piggy und Tom. Phoebe und ich sind zusammen in Junge Reiter- und Ponyteams geritten. Von daher war es toll für uns, nun zusammen in dieser Mannschaft zu sein.“

Für Heidi wird es noch ein bisschen toller gewesen sein, als für Phoebe, denn die musste ihren elfjährigen Anglo-Araber Bellagio Declyange vor dem Gelände zurückziehen.

Im Team der USA ritten Cronelia Dorr auf Daytona Beach (15.), Alexandra Knowles mit Ms. Poppins (14.), Caroline Martin im Sattel von Island Wood Captain Jack (5.) sowie Isabelle Bosley mit Night Quality. Letztere schieden im Gelände aus.

Die schwedische Equipe setzte sich zusammen aus Therese Viklund auf Viscera (4.), Kajsa Mansby Svedberg mit Ballintrane Incentive (18.), Erika Sjostrom mit Mosstown Prince (25.) und Sofia Sjoborg mit Targa D, die allerdings ebenfalls vor dem Gelände zurückzogen.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.men’s jordan upcoming releases | air jordan 1 mid se black and white release date

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.