Olympia: Chris Bartle und die Reiter erklären den Geländekurs der olympischen Vielseitigkeit

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Hindernis 11,12: Pan Am Wall Combination

Pauline von Hardenberg

Hindernis 11: Pan Am Wall Combination (© Pauline von Hardenberg)

Chris Bartle: „Hier geht es eine Stufe hoch, das Pferd braucht genügend Schwung für die folgenden auf schräger Linie anzureitenden Ecken. Hier bieten sich mehrere Alternativen an.“

Hindernisse 13, 14: Amazonian Log und Narrow Wood Piles

Chris Bartle: „Nach einem weiteren Rhythmus-Sprung über einen dicken Baumstamm kann der Reiter bei Hindernis 14 auf sicherem großen Bogen oder zeitsparend aber riskanter auf kürzerem Weg reiten.“

 

Hindernisse 15, 16: Log Pile and Ditch, Old Water Complex

Chris Bartle: „Es folgt nach einem massiven Holzstapel ein weiteres Wasserhindernis, das recht freundlich daherkommt: Einsprung mit Landestelle vor dem Wasser, Aussprung und Steilsprung zwei Galoppsprünge dahinter.“

 

 

Hindernisse 17 bis 20: Palm Tree Question, Flower Box, Ski Jump

Chris Bartle: „Hinter den beiden Hochweitsprüngen folgt eine interessante Aufgabenstellung. Hier muss der Reiter – oder das Team – entscheiden, ob es auf Nummer sicher gehen oder Gold gewinnen will. Nummer 19, ein breiter Oxer provoziert einen großen Sprung, es könnte dann schwierig werden mit der extrem schmalen auf versetzter Linie stehenden Nummer 20. Bequemer aber auch zeitraubender wird es mit der langen Route. Für mich wirkt diese Folge wie eine Sitzschule für den Reiter.“

Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.