Olympia Tag 4: Geländeprüfung – Vorbeiläufer, Ingrid Klimke fällt auf Rang 19 zurück

Von
Olympia Tag 42

(© Pauline von Hardenberg)

Heute geht es los! Nach der Besichtigung des Geländes waren sich alle einig: Diese olympische Vielseitigkeit wird nicht schon in der Dressur entschieden. Der Cross wird das Feld noch einmal sortieren. Insofern können die Deutschen vielleicht auch in der Einzelwertung noch in die Medaillenränge reiten.

Olympia Tag 4, Montag 8. August

Cross Country Report, UPDATE Stand: 19.55 Uhr

Es sah so gut aus, und dann das: Ausgerechnet am letzten Wasserkomplex, wo Sandra Auffarth das Problem hatte, hat es auch Ingrid Klimke erwischt. Der Oldenburger Hale Bob war bis dahin gut und sicher gesprungen. Aber dann gab es an einer der Bürsten, den Rückenflossen der „Fische“, eine Unachtsamkeit und Hale Bob kam aus der Linie. Deswegen: 20 Minuspunkte wegen eines Vorbeiläufers. Teure 20 Minuspunkte, zumal Klinke es ohne den extra Schlenker im Teich locker in die Zeit geschafft hätte. Mit 65,5 Minuspunkten liegt sie auf Platz 19, einen Rang vor Sandra Auffarth. Denn deren 20 Punkte am letzten Wasserkomplex sind mittlerweile gestrichen worden. Die Jury hat entschieden, dass der „Frosch“-Sprung inmitten des Teichs nicht Teil einer Kombination ist: Also hat Sandra Auffarth nun 66,4 Strafpunkte. Die deutsche Equipe kommt auf 172,9 Minuspunkte, Platz vier. Es führen die Australier (150,3) vor Neuseeland (154,8) und den Franzosen (161,0).

Einen ausführlichen Bericht werden wir nach der Pressekonferenz zusammen mit einer Bildergalerie in den kommenden Stunden hier hochladen.

Cross Country Report, UPDATE Stand: 19.05 Uhr

Das ist bitter! Nach einer früher Verweigerung an Sprung 4, einem Baumstamm, über den es in den ersten Wasserkomplex ging, und an der Ecke, Hindernis 17/18 (was Chris Bartle zu dem Hindernis sagt, lesen Sie hier) war für sie der Olympiatraum zu Ende. Damit sind auch die Chancen der deutschen Mannschaft gesunken. Die Australier haben drei Reiter im Ziel, mit Superergebnissen.

Julia Krajewski zu ihrem Ritt:

„Mein Pferd war mit dem Kopf nicht im Gelände, ich kann mir das nicht erklären. Normalerweise gibt er mir ein Supergefühl, ich bin unheimlich enttäuscht,  überzeugt, dass wir der Aufgabe gewachsen waren, wir waren gut vorbereitet, haben alle Aufgaben schon geritten. Es war klar, dass das hier schwer werden würde, Die Aufgaben kamen sehr gehäuft, das hat die Sache nicht leichter gemacht.“

Zwischenstand

Die US-Equipe ist geplatzt. Die Briten stehen auch nicht all zu gut da. Jetzt kommt es auf Ingrid Klimke an. Sie muss – für sich und fürs Team – sicher ankommen, möglichst in der Zeit. Dies vorausgesetzt könnte das deutsche Team noch 166,8 Zähler erreichen. Die Australier haben 130,4 Zähler, das riecht nach Gold. Die Franzosen liegen bei 161 Zählern. Und der vierte australische Reiter, der CCI4*-Sieger von Adelaide, Shane Ross und der Holsteiner CP Qualified, kommt noch. Sollte der vierte Neuseeländer fehlerfrei den Cross beenden, kann die Mannschaft mit 139,5 auch noch weit nach vorne kommen.

Cross Country Report, UPDATE Stand: 18.05 Uhr

Vor Ort verdichten sich Gerüchte, wonach noch untersucht wird, ob Sandra Auffarth im dritten Wasserkomplex ihren Weg gekreuzt hat oder nicht. War es ein Vorbeiläufer im dritten Wasser? Wir bleiben dran!

Cross Country Report, UPDATE Stand: 17.50 Uhr

Michael Jung, nach 35 Starten, von denen 27 ins Ziel gekommen sind, mit Sam auf Platz zwei sagte gegenüber St.GEORG online…

… zum Kurs:

„Es war alles so zu reiten, wie vorgesehen. Das Abreiten hat sich etwas schwierig gestaltet, weil es dicht an der Strecke war und die Pferde den Applaus der Zuschauer gehört haben. Sam ist auch deswegen übermotiviert gewesen als es losging. Ich muste überall etwas hinreiten, vielleicht sah es deswegen nicht ganz so schön aus. Der Boden war super, Sam kam frisch ins Ziel. Wir waren 15 Sekunden unter der Zeit, die hatte ich einkalkuliert, falls ich irgendwo doch eine extra Runde hätte reiten müssen.“

Es war einfacher als gedacht, die Zeit einzuhalten.

… zur Teamorder:

„Es gab keinerlei Vorgaben seitens des Trainerteams auf Sicherheit zu reiten. Ich werde jetzt auch keine Tipps an die anderen Mannschaftsreiter geben, sondern mit den Bundestrainern sprechen. Die werden dann das, was sie für wichtig erachten, den anderen Reitern mit auf die Strecke gegeben. Dieses Prozedere war so von Anfang an abgesprochen.“

… und jetzt?

„Jetzt schaue ich erst einmal nach Sam, wie er drauf ist. Von der Atmosphäre bekommt man auch im Stallbereich viel mit. Die älteren und erfahrenen Pferde wissen genau, was los ist. Sam war auch etwas nass vorm Reiten, weil er wusste, dass es bald losgehen würde.

Auch der Neuseeländer Sir Mark Todd war mit seiner Runde auf Leonidas mehr als zufrieden: „Leo kann manchmal etwas stark werden, aber heute war er die ganze Zeit gehorsam und hat schnell. Nach dem Sturz von Tim Price hatte ich als Teamorder, kein Risiko einzugehen, deswegen habe ich einmal den langen Weg genommen, wobei ich unterwegs solche ein gutes Gefühl hatte, dass ich überlegt habe, doch direkt zu gehen. Aber das Team zählt.“

Enttäuscht zeigte sich der Brite William Fox-Pitt, dessen Sensationscomeback nach dem Koma, nun wohl doch nicht auf eine Goldmedaille hinausläuft. Der Führende nach der Dressur sagte: „Ich habe meine Chance verloren, welche eine vertane Chance.“

Cross Country Report, Stand: 17.00 Uhr

Bilderbuchrunde von Chris Burton und dem neunjährigen Hannoveraner Santano II v. Sandro Hit, a.d. Bona Dea v. Brentano II-Weltmeyer-Gernegroß xx. Die beiden schaffen es tatsächlich, ohen Zeit- geschweige denn Hindernisfehler durch den Kurs zu kommen. Es bleibt bei den 37,6 Minuspunkten aus der Dressur. Damit die klare Führung derzeit.

Michael Jung und Sam haben GELIEFERT! UND WIE!! Fehlerfreie Runde, keinerlei Wackeleien. Mal wieder sah es aus wie eine Geländepferdeprüfung, diesmal Klasse L. Unfassbar, diese Harmonie zwischen Michi und Sam! Mit den 40,7 Minuspunkten aus der Dressur ist das im Zwischenklassement Platz zwei. Der bislang Führende, der Brite William Fox-Pitt und der DSP-Hengst Chilli Morning v. Phantomic xx-Kolibri, hat eine Alternative genommen und damit viel Zeit gebraucht. So summierten sich 30,4 Strafpunkte zum Dressurergebnis (37,0) hinzu. Das Paar liegt jetzt auf Rang sieben. Insgesamt sind bislang 28 Reiter auf der Strecke (die von der ZDF-Kommentatorn durchgängig als „Parcours“ bezeichnet wird, wie auch Vorbeiläufer neuerdings  „Vorbeireiter“ heißen) unterwegs gewesen, 20 sind ins Ziel gekommen. Anfangs hatten sich die Stürze gehäuft, das ist jetzt besser.

Als vorläufiger Vierter hat jetzt Sir Mark Tod (NZL) mit Leonidas II v. Landos-Parco xx die Geländestrecke beendet, lediglich zwei Strafpunkte kam auf das Konto des Duos, das in diesem Jahr Vierte in Badminton war.

 

Cross Country Report, Stand: 16.03 Uhr

privat

In Ganderskesee hat sich der Wolle-Fanclub zum Public Viewing getroffen. (© privat)

Sandra Auffahrt und Opgun Louvo mit zwei Vorbeiläufern im Ziel. Nach elf Starten sind bereits vier ausgeschieden. Sandra Auffarth derzeit mit 86,4 Strafpunkten auf Rang drei. „Wolle“ sah ehrgeizig aus. Im ersten Wasserkomplex, Botanischer Garten, Hindernis 4, galt es im Wasser ein Hindernis zu überwinden, dort lief der Weltmeister vorbei. Am Ende der Strecke kommt dann ein dritter Wasserkomplex, hier gibt es eine äußerst trickreiche Linie zu reiten. Über mehrer Fisch-Hindernisse ziemlich gerade dann eine scharfe Linkskurve über einen Frosch. Hier erwischte es die Doppelweltmeister zum zweiten Mal. Der Franzose Nicolas Astier schaffte es, ohne Fehler den Cross zu beenden. Er liegt mit 42,0 Strafpunkten deutlich in Führung.

Nach dem Ritt sagte Sandra Auffarth gegenüber St.GEORG-online: „Wolle war heute sehr übermotiviert, das hat er öfter bei großen Turnieren. Heute hat sich das aber im gesamten Kurs fortgesetzt. Im ersten Wasser hat er sich, übermotiviert, wie er unterwegs war, etwas festgemacht, deswegen hat die Wendung nicht funktioniert. Beim zweiten Vorbeiläufer fehlte nach den Fischen ein Galoppsprung zum Wenden.“ Was dies unterm Strich bedeutet, kann man zu diesem Zeitpunkt noch nichts sagen. Sandra Auffahrts persönliches Fazit nach dem Ritt:

So ist das Leben, schade fürs Team.

Sobald es erste Stimmen gibt, werden wir diesen Beitrag aktualisieren.

Die Spannung steigt. In der Mannschaftswertung liegen Sandra Auffarth, Michael Jung, Julia Krajewski und Ingrid Klimke in Führung. Aber der Vorsprung ist denkbar knapp! Werden sie die Führung in der Teamwertung verteidigen können? Und sich in der Einzelwertung nach vorne arbeiten? Alle Daumen und Hufe sind gedrückt! Wir werden Sie im Laufe des Tages über alles Wissenswerte immer wieder informieren.

Und dies sind die Startzeiten der Deutschen:

Sandra Auffarth und Opgun Louvo, Achte nach der Dressur mit 41,60 Minuspunkten, gehen um 10:36 Uhr brasilianischer Zeit (MEZ 15:36 Uhr) als erstes deutsches Paar in den Cross.

Michael Jung und Sam, nach der Dressur auf Rang fünf (40,90 Minuspunkte), sind um 11:53 Uhr dran (MEZ 16:53)

Julia Krajewski und Samourai du Thot, derzeit Rang 18 (44,80 Minuspunkte), sind um 13:18 Uhr dran (MEZ 18:18 Uhr).

Ingrid Klimke und Hale Bob, als Vierte bestes deutsches Paar (39,50), sind zum Schluss dran, um 14:35 Uhr (MEZ 19:35 Uhr).

So denn am Programm nichts geändert wird, überträgt ARD von 15 bis 16 Uhr das Gelände aus Rio de Janeiro.

Wer noch einmal wissen möchte, wie sich die Punkte aus dem Gelände zusammensetzen, kann das hier nachlesen.

Hier geht es zur Beschreibung der Geländestrecke von Chris Bartle und den Reitern.

Für die Dressurreiter steht heute schon der VET-Check an, sind alle Pferde „fit to compete“?

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  1. Anja

    AUS hat 150,3 Punkte, Reiter 4 eliminiert
    F 161,0
    Sandra Auffahrt nur einen Vorbeiläufer statt 2, alles hängt von Ingrid Klimke ab;
    NZL hat nur noch 3 Mannschaftsreiter
    Wer hat denn diesen Update geschrieben?


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