Weltcupsieg für Helen Langehanenberg

Von
Helen Langehanenberg und Damon Hill

Göteborg (SWE) 27.04.2013 Weltcupfinale Dressur Grand Prix Kür: Helen Langehanenberg (GER) und Damon Hill Foto: ©Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Mit mehr als zwei Prozent Differenz gewannen Damon Hill und Helen Langehanenberg ihren ersten internationalen Titel vor Adelinde Cornelissen auf Parzival und Edward Gal auf Undercover.

Helen Langehanenberg gewann mit 88,286 Prozent das Weltcupfinale in Göteborg. Es war der Sieg des feinen leichten Reitens, der mühelosen Harmonie zwischen der filigranen Reiterin und ihrem 13-jährigen Donnerhall-Sohn, aber auch der phantasievollen Linienführung und der klassischen Ausbildung, die sich unter anderem in den wirklich gesetzten Piaffen mit reeller Hankenbiegung zeigte. Wir Deutschen können also doch noch siegen, freute sich Monica Theodorescu bei ihrem ersten Championat als Bundestrainerin. Auch Co-Trainer Jonny Hilberath war überglücklich: Das war noch einmal eine enorme Leistungssteigerung zum Grand Prix. Alle Piaffen waren diesmal am Platz, das haben wir auch noch mal extra trainiert. Für Helen Langehanenberg war es das höchste Kürergebnis auf einem internationalen Turnier und ihr erster großer Einzeltitel.

Die niederländische Titelverteidigerin Adelinde Cornelissen punktete mit einem hohen Schwierigkeitsgrad, mit metronomartigen taktmäßigen Piaffen, wenn auch nicht besonders gesetzt und meist hinter der Senkrechten, und mit vielen Pirouetten, von denen gleichwohl nicht alle ganz rund gesprungen wurden. Die Leichtigkeit, vor allem in der Anlehnung, ging auch diesmal dem Paar etwas ab, der Fuchs war häufig zu eng, aber leistete sich keinen Ausraster wie im Grand Prix zwei Tage zuvor. In den Verstärkungen arbeitet er inzwischen häufig nach hinten heraus, bewies dennoch für seine 16 Jahre insgesamt eine erstaunliche Dynamik. Trotz des letzten Startplatzes, der Cornelissen per Los zufiel, reichte es diesmal nur zu Platz zwei mit 86,214 Punkten.
Platz drei ging an Cornelissens Landsmann Edward Gal auf dem Ferro-Donnerhall-Sohn Undercover mit 84,446 Prozent. Der schwarzbraune Wallach brillierte in taktmäßigen Piaffen, die sein Reiter nicht müde wurde zu zeigen. Im starken Trab hingegen kam er immer wieder ins Laufen, der Hals wurde häufig kurz und den Galoppwechseln mangelte es an Vorwärtstendenz. Der Schritt ist nach wie vor die schwächste Gangart von Undercover. Am Plastron des früheren Totilas-Reiters prangte eine mehrere Zentimeter große goldene Pistole, Gal wird von dem österreichischen Waffenhersteller Glock gesponsert. Die legendäre Glock erfreut sich dank ihrer durchschlagenden Wirkung nicht nur bei der amerikanischen Polizei, sondern auch bei Kriminellen großer Beliebtheit, auch der Amokläufer von Erfurt hatte sie in seinem Arsenal. Nun wird ihr also auch im internationalen Dressursport ein Denkmal gesetzt.
Ein hochelegantes Bild bot die Schwedin Tinne Vilhelmson-Silfven auf dem hannoverschen Don-Davidoff-Sohn Don Auriello (82,661, Platz vier) , der seit dem Weltcupfinale vor einem Jahr deutliche Fortschritte gemacht hat. Piaffen, Passage und Galopp-Pirouetten zum Teil mit einer Hand gelangen gut, im starken Trab werden die Vorderbeine gelegentlich Totilas-ähnlich unmotiviert in die Luft geschleudertund entsprechend wenig Schub kommt dann von hinten. Und der Gesang, der offenbar bei den winzig kurzen Schritt-Passagen in der Kür auch bei anderen Reitern modern geworden ist, erfüllte den Tatbestand der akustischen Körperverletzung. Der Jubel ihrer Landleute begleitete das Paar aus der Halle.
Ein guter Tag war es für Isabell Werth, die mit Don Johnsons besten Kür-Ergebnis (80,429) Fünfte wurde mit einem energischen, wenn auch nicht spannungsfreien Ritt. Ich bin überglücklich, ich habe das Klassenziel erreicht, sagte die 21-fache Goldmedaillengewinnerin. Sie punktete mit schwierigen Lektionenfolgen, wie der Übergang aus der Galopp-Pirouette in die Piaffe, zum Teil mit einer Hand. Alles sah noch ein bisschen nach Arbeit aus, aber dieses Pferd hat sicher noch Luft nach oben. Nach dem Ausfall von Desperados waren nur noch diese beiden deutschen Reiterinnen am Start.

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