Bundeschampionate 2020: Va’Pensiero siegt in Hengst-Quali bei den Dreijährigen

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Warendorf – Bundeschampionate 2020

Va'Pensiero v. Vitalis und Hannah Laser beim Bundeschampionat 2020 (© www.sportfotos-lafrentz.de)

Immerhin 15 Hengste gingen ins Rennen um das Bundeschampionat der dreijährige Hengste 2020. Ute von Platen, Carsten Munk und Peter Mannheims sahen ein durchwachsenes Feld. Einige „echte“ Hengste, in Habitus und Machart, Vatertiere und andere, die noch nicht an den Glanz der vorne platzierten Konkurrenz heranreichen konnten.

An der Spitze sah das Richtergremium den Hannoveraner Champion Va’Pensiero v. Vitalis. Der als Pachthengst auf dem Klosterhof Medingen stationierte Braune wurde von Hannah Laser mit viel Gefühl vorgestellt. Dafür gab es für die „altersgemäße Vorstellung“ eine 9,5. Diese Note bekam der auf dem Zuchthof Düvel gezogene Fürstenball-Enkel insgesamt dreimal, auch für den Trab und den Schritt. Zusammen mit einem 9,0-Gebäude standen unterm Strich 9,2. Gerade in der Trabdarstellung konnte sich der Hannoveraner Hengst in Szene setzen, bombensicher im Takt, mit der genau richtigen Mischung aus Grundfleiß, Abdruck und Schwung.

Hannoveraner Doppel-Erfolg

Zweiter wurde ein weiterer Hengst aus dem Besitz von Andreas Helgstrand. Der dänische Stall hatte ja schon die Qualifikation der vierjährigen Hengste dominiert. Sina Aringer ritt den Hannoveraner Rockabye v. Revolution-Belstaff (Z.: Sally Hjort-Schulz). Ein Pferd, das in der gesamten Machart anders war als der Sieger. Groß, dunkelbraun und enorm „schwupsig“. Dem großformatigen Sohn des Revolution wurde ebenfalls eine mehr als sehr gute Ausbildung attestiert (9,5). Für den groß gemachten Galopp gab es wie im Trab eine 9,0. Mit der Schrittnote 8,5 errechnete sich eine 9,0 als Gesamtnote, Hannoveraner Doppelsieg.

Zweimal Morricone im Finale

Der westfälisch gebrannte Machiato v. Morricone-Just Perfect (Z.: Norbert van Laak) folgte auf Position drei. Greta Heemsoth stellte den schwungvollen Braunen präzise und sicher vor. Der sich schwungvoll bewegende Braune galoppierte sicher auf die erste Hilfe an. Auch das Zügel aus der Hand kauen lassen war eines der besten der Prüfung (Trab: 9,5, Galopp: 8,5, Schritt: 9,0). Die altersgemäße Ausbildung wurde mit 8,5, das Gebäude mit 9,0 beurteilt; Endnote: 8,9 für den westfälischen Prämienhengst. Er steht auf der Station Pape im niedersächsischen Hemmoor.

Und mit Morricone, der vier Söhne in der Prüfung hatte, ging es weiter in der Rangierung: Veronika Steinhof präsentierte den Oldenburger Prämienhengst Moreno OLD. (Z.: Wilhelm Strohm, Muttervater San Amour). Auch er schwungvoll im Trabablauf, aber nicht so kraftvoll wie die vor ihm Platzierten, 8,0. Dafür punktete Moreno im Galopp (8,5) und Schritt (9,0). Der Braune von der Hengststation Gerd Sosath kam auf eine 8,6, Platz vier.

Das Quintett der Platzierten vervollständigte Marina Welbers mit dem Hannoveraner FS Bloomberg v. Bon Coeur-Don Index. FS, das steht für den Ferienhof Stücker vom Niederrhein. Unverkennbares FS-Styling, gefühlte 40 Zöpfe, zierte den Bon Coeur-Sohn. Der Schritt wurde mit einer 8,0, der Rest mit 8,5 beurteilt. Im Gebäude kam der bei Ludwig Schüring aus einer Don Index-Stute gezogene Schwarzbraune auf ein glattes „sehr gut“. Endresultat: 8,5.

Die Ergebnisse finden Sie hier.womens air jordan 6 barely rose dh9696 100 release date | nike dunk release dates

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).