Don Diarado stellt Siegerhengst bei Springpferdezuchtverband Oldenburg international

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Siegerhengst des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg International 2018: Ein Sohn von Don Diarado. (© Gr. Feldhaus)

Beim Springpferdezuchtverband Oldenburg International sind die Körentscheidungen gefallen. 37 Hengste hatten sich um die Körung beworben, 20 wurden gekört. Im Prämienlot landeten sechs Zweieinhalbjährige. Don Diarado stellte den Siegerhengst, For Pleasure den faszinierenden Reservesiegerhengst.

Ein genetisch vielfältiger Querschnitt durch das Genmaterial der aktuellen Springentscheidungen fand sich bei der Körung des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg Interantional(OS). Die 20 Hengste stammten von 14 unterschiedlichen Hengsten ab. Sie gingen auf zehn verschiedene Stammväter zurück. Cor de la Bryère ragte mit sechs Nachfahren in väterlicher Linie dabei heraus, vor allem dank vier Cornet Obolensky-Söhnen, von denen einer prämiert wurde. Dieser braune OS-Hengst aus einer Diarado-Landgraf-Capitol-Mutter (Holsteiner Stamm 741, daraus u.a. Colorit/Christian Ahlmann) sprang mit schnellen Reflexen und wurde für 80.000 Euro versteigert.

Don Diarado stellt ersten Siegerhengst und Preisspitze

Gerade noch mit der Mannschaftsbronzemedaille aus Tryon zurückgekommen und nun ein Champion-Vater: Don Diarado stellte den Siegerhengst. Sein Sohn, aus einer Conthargos-Mutter gezogen bei Marion Diese, Fresenburg, hatte viel von seinem Vater: Den Respekt vor den Stangen, das Vermögen, das schnelle Vorderbein überm Sprung. Familie Müter, nicht nur Besitzer des Elmgestüts Drei Eichen, sondern auch Eigentümer von Don Diarado, erwarben den Hengst auf der Auktion. Mit 220.000 Euro war kein anderer Junghengst an diesem Wochenende im Oldenburger Pferdezentrum Vechta teurer. Ausgestellt wurde der Champion, der aus dem bei Familie Sosath gepflegten Heida-Stamm hervorgegangen ist, von der Hengststation Rene Tebbel (wer mehr über die Tebbels erfahren möchte, sollte sich die aktuelle Ausgabe des St.GEORG nicht entgehen lassen).

For Pleasures Vermächtnis

Reservesiegerhengst wurde ein faszinierender Schimmel aus den Niederlanden. Der schicke, schon recht helle For Pleasure-Sohn (Z.: G. v.d. Winkel, NL-Smakt) verdankt seine Schimmeljacke dem Muttervater Carthago. In dritter Generation folgt Springlegende Ramiro. Und selbst in vierter und fünfter Generation stehen mit Jasper v. Courville xx (als Little One erfolgreich im internationalen Parcoursgeschehen unter Hugo Simon) und Lucky Boy xx Spitzenvererber. Interessant zu sehen, wie „modern“ ein Pferd aussehen kann, dass man vom Blutaufbau auch schon vor 30 Jahren hätte züchten können. Der Schimmelhengst sprang mit viel Vermögen, herrlich durch seinen Körper und wirkte stets souverän.

An dritter Stelle sah die Körkommission einen Hengst, der ebenfalls aus einer Conthargos-Mutter gezogen wurde. Diesmal aus dem Oldenburger Kasteste-Stamm (u.a. Vielseitigkeits-Vizeweltmeister Volturno/Otto Ammermann). Vater: Casino Berlin v. Caspar (alias Eurocommerce Berlin). In dritter Generation führte dieser kraftvoll abdrückende und äußerst energiegeladene Dunkelbraune den Sandro-Sohn Silvio. Und diesem Erzeuger des unvergessenen Shutterfly ähnelte dieser Junghengst enorm. Züchter ist Host Schlüsselburg, Stuhr. Er wurde für 100.000 Euro auf der Auktion zugeschlagen.

Insgesamt kosteten die gekörten Hengste im Durchschnitt knapp 70.000 Euro (69.864 Euro). Das war sogar noch etwas mehr als die Dressurhengste des Oldenburger Verbandes (lesen Sie zu dieser Körung hier mehr) in die Kasse gebracht hatten.nike air jordan 1 factory outlet | nike sb dunk sizing and fit guide

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).


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